Im Kulturkeller Weinhaus Mehling, Hauptstrasse 30, 97816 Lohr am Main Eintritt: 5 € |
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MI 3. November 2021 |
Die Unbeugsamen„Politik ist eine viel zu ernste Sache, um sie alleine den Männern zu überlassen.“ (Käte Strobel, Bundesministerin 1966-1972) Die spannende und bewegende Chronik westdeutscher Politik von 1950 bis zur Wiedervereinigung ist ein Dokumentarfilm, wie er hellsichtiger und aktueller nicht sein könnte. Obwohl die Geschichte der Frauen in der Bonner Republik ein historisches Zeitdokument ist, wirft dieser unbedingt sehenswerte Rückblick in Zeiten von MeToo um Machtmissbrauch und sexuelle Gewalt ein Schlaglicht auf das immer wieder zurückgedrängte Thema Emanzipation und Feminismus. Die stimmigen Interviews und historischen Aufnahmen zeigen, wie sehr sich die Politikerinnen jedweder Coleur die Teilhabe am demokratischen Prozess im Bonner Parlament gegen ignorante Männer erkämpfen mussten. Grosses politisches Kino, das selbst den nächsten Backlash, der das Wort Feministin wieder zum Schimpfwort deklariert, übersteht. Denn Bilder und Fakten, die Regisseur Torsten Körner aufbereitete, um der männerzentrierten Geschichtsschreibung etwas entgegenzusetzen, sprechen für sich. | |
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MI 10. November 2021 |
Ich bin dein MenschKino nach dem Lockdown startete mit der grandiosen deutschen Komödie von Maria Schrader ("Vor der Morgenröte", "Unorthodox"). | |
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MI 17. Oktober 2021 |
Director's Statement der Regisseurin Sandra Kaudelka Sahra Wagenknecht hat mir und meinem Team vertraut. Sei es, weil ich eine Frau bin, oder weil sie meinen letzten Film, „Einzelkämpfer“, mochte. Sie gewährt dem Publikum im Film einen seltenen Einblick in den beruflichen Alltag einer Spitzenpolitikerin. Für uns ist das ein großes Geschenk, zumal in einer Zeit, die kaum aufreibender für sie und auch die Zuschauer*innen sein könnte. In welche Richtung bewegt sich unser Land? Wie wollen wir leben, wem wollen wir unser Vertrauen schenken? Das sind die drängenden Fragen am Ende des Films. Das Erstarken der Rechten in Deutschland macht mir Angst und ich wünsche mir, dass sich alle Kräfte, die dem etwas entgegensetzen könnten, sich bündeln, statt sich aus egoistischen Gründen gegenseitig zu bekämpfen. | |
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MI 24. November 2021 |
JE SUIS KARL erzählt von der Verführung nach einem Verlust, von persönlichem Schmerz und der Gefahr, die Verwerfungen im Denken und Handeln radikaler Menschen zu spät zu erkennen, und sei es nur, weil man liebt. Nicht in einer fernen Zukunft, sondern jetzt. Ein kompromissloser Film auf der Höhe unserer Tage. Eine Radikalisierungsgeschichte, die bekannte Muster unterläuft, erzählt Christian Schwochow in seinem neuen Film „Je Suis Karl“, der in der Reihe Berlinale-Special seine Weltpremiere erlebte. Keine Islamisten, sondern Deutsche sind in seinem Drama die Täter, die allgegenwärtige Ängste weiterdenken und radikalisieren. Ein spannendes, ambitioniertes Konstrukt, wuchtig gefilmt und gespielt. |
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