Im Kulturkeller Weinhaus Mehling, Hauptstrasse 30, 97816 Lohr am Main Eintritt: 5 € |
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Àdam |
ÀdamPressestimmenDie marokkanische Leibspeise Rziza besteht aus Nudeln, die zu einem Turban geformt und dann gebacken werden. Eine Maschine kann das auch, aber so richtig gut gelingt es nur von Hand, denn man muss ein Gefühl haben für den Teig. Samia hat dieses Gefühl. Sie hat von ihrer Großmutter gelernt, wie man Rziza macht. Und so etwas vergisst man dann nicht mehr, auch nicht in einer schweren Notlage, in der Samia ist. Sie geht in Casablanca von Tür zu Tür und fragt nach Arbeit. Haare schneiden, im Haushalt helfen, sie würde alles tun. Zu alledem braucht sie auch noch ein Quartier. Denn sie ist unübersehbar hochschwanger, in die große Stadt ist sie gekommen, weil sie daheim in ihrem Dorf nicht auf Hilfe hoffen kann. Schließlich trägt sie ein "Kind der Sünde" in ihrem Bauch
Bert Rebhandl - Frankfurter Allgemeine Zeitung Zu dem Film inspiriert hat mich eine tatsächliche Begebenheit. Ich kannte eine junge Frau – vieles von ihr sehen wir hier in Samia wieder – die auf der Flucht vor ihrer Familie in Tanger gelandet war, nachdem sie schwanger geworden und von dem Mann verlassen worden war, der ihr versprochen hatte, sie zu heiraten. Aus Angst und Scham hatte sie weder ihren engen Freund*innen noch ihren Verwandten von der Schwangerschaft erzählt und sie monatelang geheim gehalten. Weit weg von zu Hause hoffte sie, ihr Kind heimlich zur Welt zu bringen und es vor der geplanten Rückkehr in ihr Dorf wegzugeben. Meine Eltern nahmen die junge Frau bei sich auf, obwohl sie sie gar nicht kannten. Ihr Aufenthalt sollte nur einige Tage dauern, doch sie blieb mehrere Wochen, solange, bis ihr Kind schließlich geboren wurde. Statement der Regisseurin Maryam Touzani TrailerFotos |
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