Im Kulturkeller Weinhaus Mehling, Hauptstrasse 30, 97816 Lohr am Main Eintritt: 5 € |
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Mittagsstunde |
MittagsstundePressestimmenAuch das macht Jessen zum Thema von "Mittagsstunde", die Heimat. Er zeigt sie als den Ort, an dem man alles kennt, die Menschen und die Abläufe, die Wege und die Abkürzungen. Dazu bringt er die Vergangenheit ins Spiel, denn Ingwer merkt, dass Heimat da ist, wo andere mehr über ihn wissen als er selbst. Die paar Dorfbewohner, die übrig sind, kennen Geschichten seiner Eltern oder seiner Großeltern, von denen er nur rudimentär oder gar keine Ahnung hat. Man folgt ihm neugierig durch seine Biografie, an der das Schöne ist, dass Jessen sie nicht traurig in Bild setzt. Marret singt Schlager der Sixties und tanzt auf Strümpfen durchs Lokal, Sönke kümmert sich um ihr vaterloses Kind, so rührend, dass man gleichzeitig lachen und weinen kann. Doris Kuhn - Süddeutsche Zeitung Noch vor der Titelsequenz springt der Film von den 60er in die 70er Jahre, in die Gegenwart und wieder zurück in die 70er, als wollte er zeigen, dass Zeit etwas sehr Relatives ist. Raffiniert wird hier die persönliche Geschichte der Familie Feddersen in dem fiktiven nordfriesischen Dorf Brinkebüll verwoben mit der Strukturveränderung auf dem Land, die Flurbereinigung und der Kampf um ein altes Hügelgrab mit der Abnabelung eines jungen, klugen Mannes, der lieber studieren möchte, als den Gasthof seines Großvaters zu übernehmen. Aber das ist schon viel zu linear für die fast assoziative Erzählweise des Films, der im Grunde nur eine Hauptfigur hat, dieses kleine schicksalhafte Dorf, das es so gar nicht mehr gibt. Ulrich Sonnenschein - epd-FILM "Mittagsstunde": Urkomischer, oft tieftrauriger & einfühlsamer Film Trailer |
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