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Mittagsstunde
Deutschland 2022, 93 min
• Darsteller
Ingwer Feddersen: Charly Hübner
Ingwer Feddersen (1965-1976): Lennard Conrad
Sönke Feddersen: Peter Franke
Sönke Feddersen (1965-1984): Rainer Bock
Ella Feddersen: Hildegard Schmahl
Ella Feddersen (1965-1976): Gabriela Maria Schmeide
• Crew
Regie: Lars Jessen
Buch: Catharina Junk
nach dem Roman von
Dörte Hansen
Kamera: Kristian Leschner
Schnitt: Sebastian Thümler
Musik: Jakob Ilja

 
























Mittagsstunde

Pressestimmen

Auch das macht Jessen zum Thema von "Mittagsstunde", die Heimat. Er zeigt sie als den Ort, an dem man alles kennt, die Menschen und die Abläufe, die Wege und die Abkürzungen. Dazu bringt er die Vergangenheit ins Spiel, denn Ingwer merkt, dass Heimat da ist, wo andere mehr über ihn wissen als er selbst. Die paar Dorfbewohner, die übrig sind, kennen Geschichten seiner Eltern oder seiner Großeltern, von denen er nur rudimentär oder gar keine Ahnung hat. Man folgt ihm neugierig durch seine Biografie, an der das Schöne ist, dass Jessen sie nicht traurig in Bild setzt. Marret singt Schlager der Sixties und tanzt auf Strümpfen durchs Lokal, Sönke kümmert sich um ihr vaterloses Kind, so rührend, dass man gleichzeitig lachen und weinen kann.

Doris Kuhn - Süddeutsche Zeitung

Noch vor der Titelsequenz springt der Film von den 60er in die 70er Jahre, in die Gegenwart und wieder zurück in die 70er, als wollte er zeigen, dass Zeit etwas sehr Relatives ist. Raffiniert wird hier die persönliche Geschichte der Familie Feddersen in dem fiktiven nordfriesischen Dorf Brinkebüll verwoben mit der Strukturveränderung auf dem Land, die Flurbereinigung und der Kampf um ein altes Hügelgrab mit der Abnabelung eines jungen, klugen Mannes, der lieber studieren möchte, als den Gasthof seines Großvaters zu übernehmen. Aber das ist schon viel zu linear für die fast assoziative Erzählweise des Films, der im Grunde nur eine Hauptfigur hat, dieses kleine schicksalhafte Dorf, das es so gar nicht mehr gibt.

Ulrich Sonnenschein - epd-FILM

"Mittagsstunde": Urkomischer, oft tieftrauriger & einfühlsamer Film
"Das Alte Land", der erste Bestsellerroman der Autorin Dörte Hansen, wurde als Miniserie fürs Fernsehen mit Iris Berben verfilmt. Jetzt kommt ihr zweiter Roman "Mittagsstunde" auf die große Leinwand, mit einem überragenden Charlie Hübner in der Hauptrolle. Wieder geht es um eine Familiengeschichte in Norddeutschland, angesiedelt im fiktiven Dorf Brinkebüll.
"Die eigene Geschichte plötzlich auf der Leinwand zu sehen. Das ist immer ein bisschen aufregend und auch schön", sagt Dörte Hansen, die Erfolgsautorin, geboren in Husum, wo der Film "Mittagsstunde" vor kurzem seine Weltpremiere feierte. Sie kennt die norddeutsche Mentalität, die regionalen Eigenheiten der Menschen, von deren Schicksalen sie in ihren Büchern so mitreißend erzählt und sie kann sie wunderbar beschreiben.

Bettina Peulecke - NDR Kultur

Trailer


 

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