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SING SING
USA 2023, 107 min
• Darsteller:
John „Divine G“ Whitfield: Coleman Domingo
Clarence "Divine Eye" Maclin: als er selbst
Sean San José: Mike Mike
Paul Raci: Brent Buell
Sean "Dino" Johnson: als er selbst
• Crew
Regie: Greg Kwedar
Drehbuch: Greg Kwedar & Claire Barré
Kamera: Pat Scola
Schnitt: Parker Laramie
Musik: Bryce Dessner

 



























SING SING

Pressestimmen

Weil Insassen kommen und gehen, wechselt auch immer wieder das Ensemble. Nach dem „Sommernachtstraum“ sucht die Gruppe neue Mitspieler. Divine G. schlägt Divine Eye vor, einen Drogendealer, der auch im Knast krumme Geschäfte abwickelt. Die anderen sind skeptisch. „Er will immer die Leute retten“, sagt einer. Doch weil Divine Eye tatsächlich Shakespeare zitieren kann, darf er mitspielen.
Immer wieder gerät er mit Divine G. aneinander, schnappt ihm eine Rolle weg, will keine Ratschläge von ihm annehmen. Er stört die Proben, weil er im Gefängnis erlernte Verhaltensweisen nicht abzulegen vermag („Warum läufst du hinter mir lang? Mach das nicht! Auf dem Hof machen wir das nicht!“). Mit der Zeit weicht er aber auf – und wird am Ende Divine G.s enger Freund. Spätestens hier zeigt sich: Die Geschichte ist im besten Sinne hollywoodesk. Ohne dabei in den Kitsch abzurutschen.
Johanna Treblin- taz.de

Colman Domingo verkörpert in Greg Kwedars Spielfilm den – selbst zu 24 Jahren Haft verurteilten – Autor eines Programms, das Gefangenen durch die Kraft von Kunst und Theater bei der Rehabilitation hilft
»Sing Sing«, der neue Film von Greg Kwedar, spielt im titelgebenden Hochsicherheitsgefängnis unweit von New York und handelt von Flucht – allerdings nicht im konventionellen Sinne eines spektakulären Ausbruchs, sondern im Sinne einer spirituellen Befreiung. Der Film schildert die Arbeit des real existierenden Projekts »Rehabilitation Through the Arts«, mit dem Häftlingen durch die Teilnahme an einem Theaterprogramm die spätere Wiedereingliederung in die Gesellschaft erleichtert werden soll. Doch sehr schnell merkt man, dass die Proben und Auftritte für die Teilnehmer nicht zuletzt ein Entkommen aus dem Gefängnisalltag bedeuten.
Kai Mihm - epd-film.de

Der Film selbst hat eigentlich drei Stars: Colman Domingo verleiht seiner Figur, ein warmes, unerschütterliches Mitgefühl, und zugleich eine Dünnhäutigkeit, die jahrzehntelang unterdrückte Frustrationen sichtbar werden lässt. Aber auch Clarence Maclin, der Ex-Häftling und Newcomer, gräbt sich mit einer so fesselnden Präsenz in sein früheres Ich ein, dass er ohne Weiteres sogar neben Colman bestehen kann. Der dritte Star ist das Theaterprogramm RTA selbst. Wie Sing Sing sein Publikum an dessen intimen inneren Vorgängen der Wiedermenschwerdung teilhaben lässt, sorgt für die besten Momente: die Schauspielübungen und Gedankenreisen, die Diskussionen und Szenenproben, das gegenseitige Antreiben und Stützen, die ganze radikale Verletzlichkeit, mit der der Neuzugang Divine Eye zunächst sichtlich hadert. All das lebt vor allem von der Authentizität der beteiligten RTA-Absolventen.
Annett Scheffel - zeit.de

Trailer


 

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