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#Female Pleasure
Schweiz, Deutschland 2018, 97 min
• Mitwirkende
Deborah Feldman
Leyla Hussein
Rokudenashiko
Doris Wagner
Vithika Yadav
• Crew
Regie: Barbara Miller
Buch: Barbara Miller
Musik: Peter Scherer
Kamera: Jiro Akiba & Gabriela Betschart & Anne Misselwitz
Schnitt: Isabel Meier

  Doris Wagner, die versprochen hat, zu diesem wichtigen Dokumentarfilm in den Keller zu kommen.

#Female Pleasure

Pressestimmen

Es ist erstaunlich, dass „#Female Pleasure“ aus solchen Geschichten keine Dokumentation des Grauens gemacht hat. Stattdessen zeigt Barbara Miller mit ruhiger Kamera fünf starke Frauen, die auf ganz unterschiedliche Weise den Kampf aufgenommen haben, obwohl sie selbst mittlerweile glückliche, erfüllte Leben führen. Wir lernen die Familien der Frauen kennen, wir sehen sie lachen und können im nächsten Schritt beobachten, wie sie trotzdem weiterkämpfen, statt sich auf dem auszuruhen, was sie für sich selbst erreicht haben. Weil es eben nicht genug ist, dass es einem selbst gut geht, während die Verhältnisse grausam sind. Aus einer privilegierten Position heraus lässt es sich leicht verdrängen, aber das Elend der Frauen auf dieser Welt ist groß und fürchterlich. Selbst wer sich daraus befreien konnte, darf nicht unbedingt frei leben: Sowohl Deborah Feldman als auch Leyla Hussein erhalten Morddrohungen. Denn die herrschenden Verhältnisse werden mit Zähnen und Klauen von jenen verteidigt, die davon profitieren..
Julia Bähr - FAZ

Die Schweizer Regisseurin Barbara Miller hat für ihren Film fünf Frauen aus den fünf großen Weltreligionen begleitet: neben der Hinduistin Vithika Yadav die ehemalige christliche Nonne Doris Wagner, die von einem Priester missbraucht wurde, und Deborah Feldman, die sich aus den Zwängen einer ultra-orthodoxen jüdischen Gemeinschaft befreit hat.
Die Muslimin Leyla Hussein wurde als Kind in Somalia genital verstümmelt, und kämpft seitdem gegen diese Praxis, von der geschätzte 200 Millionen Frauen weltweit betroffen sind. Die japanische Künstlerin Rokudenashiko schließlich fertigt aus Abdrücken ihrer Vulva wirklich bezaubernde und auch witzige Skulpturen und wurde deshalb wegen Obszönität verklagt, während gleichzeitig shintoistische Fruchtbarkeitskulte den Penis feiern. Die indische Aufklärerin Vithika Yadav fasst die Rolle der Religion für die weibliche Sexualität so zusammen: Religion ist einer der größten Mörder weltweit, so Yadavs provokante These.
Kirsten Dietrich - Deutschlandfunk

Deborah Feldman wächst in einer jüdisch-ultraorthodoxen Gemeinde in Brooklyn auf. Kaum erwachsen wird sie, wie sie sagt, als Gebärmaschine benutzt. "Ich wurde zum Geschlechtsverkehr mit jemandem gezwungen, den ich nicht kannte, ob ich wollte oder nicht. Also hatte ich Sex. Es war extrem schmerzhaft, ich weinte. Eine Woche später war ich schwanger.", so Deborah Feldman. Nach langem inneren Kampf bricht sie aus und geht mit einem Buch an die Öffentlichkeit. Genau wie eine junge deutsche Katholikin, die im Vatikan als Nonne mehrfach von einem Ordensbruder vergewaltigt wird. "Er hat mir wehgetan, aber ich habe gewusst, dass ich es niemals irgendwem sagen kann. Und am Ende ist von einem selber nichts mehr übrig.", berichtet Doris Wagner.
Norbert Kron - Titel Thesen Temperamente

Trailer

Fotos






























 

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