Im Kulturkeller Weinhaus Mehling, Hauptstrasse 30, 97816 Lohr am Main Eintritt: 5 € |
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Ich bin dein Mensch |
Ich bin dein MenschPressestimmenDie lustigsten Filme handeln von ernsten Sachen. Ihr bestmögliches Ende ist offen, und zwar so, dass der Kopf, der zuschaut, dieses offene Ende nicht gleich nach dem Abspann heimlich wieder schließt. „Ich bin dein Mensch“ von Maria Schrader weiß beides. Der Film erzählt entsprechend mehrstimmig die Geschichte der Archäologin Alma, die ein paar Wochen mit dem Roboter Tom verbringen soll, damit dieser sich im Vollzug interaktiven Maschinenlernens mehr und mehr ihren Vorstellungen vom idealen Liebespartner anschmiegt. Es handelt sich allerdings um einen Testlauf; Alma ist Probandin, nicht Kundin, ihre Versuchsteilnahme will auf unromantische Vorteile hinaus, so mag sie den Ablauf nur halbwegs würdewahrend irgendwie hinter sich bringen. Der Traum vom künstlichen Menschen ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst. In der Antike war es noch ein mythisch-künstlerischer Schaffens-Akt, der die Hilfe der Götter brauchte. Prometheus erschuf Menschen aus Lehm und Wasser, der Künstler Pygmalion baute eine weibliche Statue, verliebte sich in sie und bat die Göttin Aphrodite, ihr Leben einzuhauchen. Aber mit wachsendem Vertrauen in die eigene Kompetenz nahm der Mensch die Erschaffung seines Ebenbilds den Göttern aus der Hand. Von den ersten mechanischen Automaten bis zur gegenwärtigen Entwicklung künstlicher Intelligenzen scheint jegliche Transzendenz oder göttliches Zutun verschwunden. OriginaltrailerFotos |
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