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BIRD
England 2024, 119 min
• Darsteller:
Bug: Barry Keoghan
Bird: Franz Rogowski
Bailey: Nykiya Adams
Hunter: Jason Edward Buda
Peyton: Jasmine Jobson
• Crew
Regie: Andrea Arnold
Drehbuch: Andrea Arnold
Kamera: Robbie Ryan
Schnitt: Joe Bini
Musik: Burial

 



























BIRD

Pressestimmen

Und wie in den eben genannten Beispielen erzählt auch Arnold von einer Erlösung, die so schön ist, dass es sich allein schon deswegen lohnt, diesen Film anzu­schauen. Ein Film, der nicht immer einfach ist, der vor allem in der ersten halben Stunde mit seiner wilden Hand­ka­mera und ethno­gra­fisch-doku­men­ta­ri­schen Achter­bahn­fahrten über­for­dern mag, doch mit jeder weiteren Minute belohnt, über­rascht und scho­ckiert. Vor allem mit der groß­ar­tigen Einlei­tung des Endes, der Szene am Bahnhof, in der ein trauriger Abschied zu einer so zärt­li­chen Fami­li­en­zu­sam­men­füh­rung wird, das einem ganz schwin­delig wird.
Arnold gelingt es damit, nicht nur zu zeigen, dass Zärt­lich­keit und Liebe in noch so prekären Verhält­nissen existiert, sondern mehr noch gelingt es ihr, dass wir diese, sich „unserer“ Norma­lität völlig entzie­henden Menschen tatsäch­lich so lieben, als wären sie wir selbst. Und so wie Maya über Bird, lernen wir über Arnold und ihren Film damit etwas, das wir niemals glaubten zu können – fliegen.
Axel Timo Purr - artechock.de

„Bird“ taucht regelrecht ein in das Leben und die Gefühlswelt seiner oft trotzig-wütenden, dann aber auch wieder neugierigen und verletzlichen Protagonistin. Sonnenstrahlen schimmern zu Beginn ins Bild, während die Kamera Bailey auf die Pelle rückt und man sie schwer atmen hört. Die Inszenierung ist sowohl sozialrealistisch als auch impressionistisch. Den von Armut, Drogenkonsum und häuslicher Gewalt geprägten Alltag eines heruntergekommenen Bezirks in der englischen Küstenstadt Gravesend fängt Arnold mit grobkörnigen Handkamerabildern ein, die Authentizität und Nähe vermitteln. Zugleich überhöht die Regisseurin die Geschichte aber mit poetischer Sinnlichkeit.
Michael Kienzl - filmdienst.de

Forscht man ein wenig nach, stößt man schnell auf Parallelen zwischen der Regisseurin und ihrer Hauptfigur. Beide wachsen, genauer gesagt wuchsen in der Grafschaft Kent auf. Beide stammen aus ähnlichen familiären Verhältnissen und beide mussten schon früh Verantwortung für die Geschwister übernehmen, da ihre Eltern dazu nicht willens oder in der Lage waren. Weiß man all dies, dann kann man sich leicht vorstellen, woher die unübersehbare Empathie Arnolds für Bailey kommt, die so viel älter erscheint, als sie eigentlich ist. Insbesondere am Anfang bringt die Kamera in Verbindung mit der rüden und lauten Musik, die wir hören, Baileys Wut und Ziellosigkeit adäquat auf die Leinwand und diese Energie überträgt sich fast unmittelbar auf das Publikum.
Joachim Kurz - kino-zeit.de

Trailer


 

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