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Die Herrlichkeit des Lebens
Deutschland 2024, 98 min
• Darsteller
Dora Diamant: Henriette Confurius
Franz Kafka: Sabin Tambrea
Max Brod: Manuel Rubey
Ottla: Alma Hasun
Milena: Mia Klein Salazar
• Crew
Regie: Georg Maas & Judith Kaufmann
Buch: Georg Maas, Michael Gutmann nach dem Roman von Michael Kumpfmüller
Kamera: Judith Kaufmann
Schnitt: Gisela Zick, Hansjörg Weißbrich
Musik: Paul Eisenach, Jonas Hofer

 

























Die Herrlichkeit des Lebens

Pressestimmen

Kafka stirbt 1924, im Alter von nur 40 Jahren. Nur ein Jahr hatten Dora und Franz, um ihre Liebe zu leben. Sie steht mit beiden Beinen fest auf der Erde, er schwebt immer etwas darüber. Sie mag den Indikativ, er bevorzugt den Konjunktiv. Ihre Verschiedenheit inspiriert beide – und die Kunst des Films besteht nun darin, diese Unterschiedlichkeit durch das Casting sowie das visuelle Konzept zum Ausdruck zu bringen. [...]
Berührend ist diese Liebe, auch traurig, aber nie sentimental – vielmehr getragen von dieser Klarheit in der visuellen Umsetzung. Sehr präsent bleibt einem dieser Film, der ansonsten recht konventionell inszeniert ist, aber in seinen Bildern eben existenzielle Intensität besitzt. Ohne eskapistisch zu sein, feiert er die titelgebende "Herrlichkeit des Lebens".

Moritz Holfelder - BR2 - Kultur

Im Kino gewesen, gelacht: Diese Filmbiographie über Franz Kafkas letzte Jahre befreit den Autoren vom Image des ewigen Sauertopfs. Den Hintergrund der gelungenen Romanverfilmung von Georg Maas und Judith Kaufmann bildet Kafkas Liebe zur Tänzerin Dora Diamant.
Lebensfreude ist nicht gerade das erste, was einem zu Franz Kafka einfällt. Allzu miesepetrig und anämisch wirkt der Autor auf den meisten erhaltenen Fotografien, und seine auf den ersten Blick traurigen Werke tun ihr übriges. Doch mitunter scheint in ihnen auch ein besonderer, absurder Witz auf, der nahelegt, dass auch Kafka durchaus mal Spaß hatte. Das will der biografische Spielfilm von Georg Maas und Judith Kaufmanns herausstreichen; er zeichnet die letzten, halbwegs glücklichen Jahre des Schriftstellers nach, in denen dieser zugleich auch sehr produktiv war.

Ingrid Beerbaum - kunstundfilm.de

Der Film entflieht seinem weitgehend konventionellen Rahmen ein ums andere Mal mit surrealen Effekten. Sie übersetzen Doras Empfindungen in Bilder. Vom Sanatorium führt für sie ein direkter Weg zum Ostseestrand. Vergangenheit und Gegenwart vereinen sich hier auf poetische Weise. Confurius gelingen kostbare, unvergessliche Momente. In einer der stärksten Szenen machen sich die Liebenden auf den Weg zum Heurigen in einem Weinberg. Dort betrachtet Dora den kranken Kafka. In ihren Augen vollzieht sich der letzte Akt eines Liebesdramas ohne Happy End.

Dietmar Kanthak - epd-FILM

Trailer


 

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