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Konklave
Deutschland 2024, 120 min
• Darsteller:
Lawrence: Ralph Fiennes
Wozniak: Jacek Koman
Adeyemi: Lucian Msamati
Bellini: Stanley Tucci
Sister Agnes: Isabella Rossellini
• Crew
Regie: Edward Berger
Drehbuch: Peter Straughan nach dem Buch von Robert Harris
Kamera: Stéphane Fontaine
Schnitt: Nick Emerson
Musik:Volker Bertelmann

 



























Konklave

Pressestimmen

Die Wahl wird mithin ein Tauziehen zwischen Idealisten und Realpolitikern sein. Seine Neutralität muss der Dekan bald aufgeben, als er Verfehlungen und Manipulationen einiger Kandidaten auf die Spur kommt. In Schwester Agnes (Isabella Rossellini), die den Nonnen vorsteht, welche den Haushalt der Konklave führen, findet er eine Verbündete, die nicht schweigen will. Peter Straughans Drehbuch folgt dem Roman getreu, hat wesentliche Akteure jedoch eine Generation jünger werden lassen. Als Co-Szenarist von »Dame, König, As, Spion« kennt er sich aus in abgeschlossenen Welten mit eigenen Gesetzen. Robert Harris' Hang zum Minutiösen dämpft er klug, aber dessen Faszination an Prozedere und Ritual bleibt intakt. Wie in den Büchern, die er mit Roman Polanski adaptierte (»Der Ghostwriter«, »Intrige«), erkundet Harris in »Konklave« akribisch die Mechanismen institutioneller Geheimniskrämerei. Er ist ein Meister des vornehmen Suspense, der auf spektakuläre Action verzichtet und Dramatik allein aus der Konfrontation gegensätzlicher Charaktere und Ideen entwickelt.
Gerhard Midding - epd-film.de

"Ich fand das spannend, weil das ein Mysterium ist. Ich kenne mich da nicht aus", gibt Regisseur Edward Berger zu. "Wir können die Zuschauer*innen hinter verschlossene Türen nehmen, in einen Prozess, den die wenigsten Menschen kennen. Für mich war das wie ein Politthriller, wie 'All the President’s Men' mit Robert Redford und Dustin Hoffmann, der Watergate-Skandal. So ein cooler Film aus den 70er-Jahren mit starker Architektur und starken Charakteren, die ständig denken, sie werden verfolgt. Das konnte man mit diesem Film gut beschreiben." Edward Berger inszeniert Konklave als spannenden Paranoia-Thriller. Hinter jeder Tür, hinter jedem Gang lauert die nächste Verschwörung. Kardinal Thomas Lawrence wurde vom verstorbenen Papst ausgewählt, das Konklave zu leiten, muss die Anfeindungen, Intrigen und Verwicklungen hinter geschlossenen Türen auffangen und abfedern und wird selbst zur Zielscheibe für Spekulationen.
Anna Wollner - NDR kultur

Denn ohne Frauen geht es selbst in der Männerbastion der katholischen Kirche nicht. Wer sonst sollte schließlich für die über 100 Kardinäle kochen, die Tische decken und die Betten im Gästehaus Santa Marta beziehen? Regisseur Edward Berger setzt die die Hausarbeit verrichtenden Nonnen immer wieder kommentarlos in Szene und damit eines der vielen beim Machtkampf ums Pontifikat mitschwingenden Themen. Diese sind neben der Rolle von Frauen in der Kirche, dem interreligiösen Dialog oder die Homosexualität der Umgang mit den unzähligen Verfehlungen in den eigenen Reihen, etwa dem Missbrauchsskandal, und andere Fragen der kirchlichen Positionierung in der Welt. „Konklave“ befindet sich damit auf der Höhe des innerkirchlichen Diskurses, ohne trocken oder verkopft zu wirken. Ganz im Gegenteil: „Konklave“ ist ein enorm spannender und unterhaltsamer Film, der seine Thrillerhandlung geschickt mit aktuellen Debatten zu verknüpfen weiß und dabei gelegentlich sogar ziemlich witzig ist.
Katharina Zeckau - filmdienst.de

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Trailer


 

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