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MARIA
IT, DE, USA 2024, 124 min
• Darsteller:
Maria Callas: Angelina Jolie
Ferruccio: Pierfrancesco Favino
Bruna: Alba Rohrwacher
Aristoteles Onassis: Haluk Bilginer
• Crew
Regie: Pablo Larrain
Drehbuch: Steven Knight
Kamera: Edward Lachmann
Schnitt: Sofia Subercaseaux

 



























MARIA

Pressestimmen

Der chilenische Regisseur Pablo Larraín hat sich für seinen Film „Maria“ entschieden, das Leben der Callas von eben diesem Ende aus zu erzählen. Die Rolle der Erzählerin überlässt er der Diva selbst.
In der letzten Woche ihres Lebens sitzt sie auf den Fauteuils ihrer pompösen Wohnung, lässt ihren alten, an Rückenschmerzen leidenden Butler ständig ihren schweren Flügel von einer Ecke in die andere schieben, singt ihren Angestellten vor, spielt mit ihnen Karten, versteckt die Tabletten vor ihnen und unterhält sich mit einem Reporter, der eine Dokumentation über ihr Leben drehen will: „The Last Days“. Der Reporter trägt denselben Namen wie eins der Medikamente, die sie sich in Massen reinpfeift: Mandrax, ein Hypnotikum.
Doris Akrap - taz.de

Das ist dann auch direkt die Gret­chen­frage: Kann Jolie dieser Licht­ge­stalt der Oper, der klas­si­schen Musik, gerecht werden? Es ist eine unge­wöhn­liche Wahl: Jolie in einem Arthouse-Film, das klingt zunächst einmal ungewohnt. Doch es passt ins Konzept. Was alle drei Filme vereint, ist das Interesse am Starkult; was dazu führt, dass gewisse Menschen larger than life erscheinen, zu Idolen und Koryphäen werden. Zwar wird dies stets anders verhan­delt (in Spencer etwa viel intro­spek­tiver; die Wirkung des Umstands ist hier zentral), steht aber doch immer im Zentrum dieser inof­fi­zi­ellen Trilogie. Wer sonst also sollte diese Rollen spielen als ameri­ka­ni­sche Hollywood-Schau­spie­le­rinnen, jene Künst­le­rinnen, die bereits des Berufs wegen ein Star sein müssen?
Bei Maria ist dieses Sujet nun besonders eindrück­lich vorhanden, erzählt werden die letzten Tage der erkrankten Callas, sie hat aufgehört zu singen, die ehema­ligen Großtaten sind passé, die Liebe geschei­tert. Berühmt und berüch­tigt ist sie natürlich dennoch, und so verbringt sie ihre Tage allein in Paris, Beistand leisten ihr lediglich ihr Butler (Pier­fran­cesco Favino) und ihr Haus­mäd­chen (Alba Rohr­wa­cher). Tablet­ten­sucht und Launen bestimmen ihren Alltag, Maria ist eine verlebte Frau, eine, die nur immer weiter von ihrer Vergan­gen­heit zehren kann, die ihren Höhepunkt über­schritten hat, selbst weiß, dass sie dazu nicht zurück­kehren kann.
Benedikt Guntentaler - artechock.de

Primadonnen haben viele Bühnentode hinter sich, bevor ihr reales Leben endet. Donizettis Anna Bolena wird zum Schafott geführt, Bellinis Norma geht ins Feuer, Leonora in Verdis „Troubadour“ schluckt Gift, Puccinis Tosca stürzt sich von der römischen Engelsburg. Können sich Opernsängerinnen im tragischen Fach besser auf das wirkliche Finale vorbereiten als Normalsterbliche? Tatsächlich erzählt „Maria“ von einer Frau, die ihrem nahen Tod gefasst entgegentritt. Callas, die im Alter von nur 53 Jahren am 16. September 1977 an einem Herzinfarkt starb, wird von dem britischen Drehbuchautor Steven Knight als gereifte Künstlerin charakterisiert, die sich am Lebensende die Deutungshoheit über ihre Biografie zurückholt und ihren eigenen Abgang inszeniert.
Jens Hinrichsen - filmdienst.de

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