![]() |
Im Kulturkeller Weinhaus Mehling, Hauptstrasse 30, 97816 Lohr am Main Eintritt: 5 € |
Zurück
MARIA |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() MARIAPressestimmenDer chilenische Regisseur Pablo Larraín hat sich für seinen Film „Maria“ entschieden, das Leben der Callas von eben diesem Ende aus zu erzählen. Die Rolle der Erzählerin überlässt er der Diva selbst. Das ist dann auch direkt die Gretchenfrage: Kann Jolie dieser Lichtgestalt der Oper, der klassischen Musik, gerecht werden? Es ist eine ungewöhnliche Wahl: Jolie in einem Arthouse-Film, das klingt zunächst einmal ungewohnt. Doch es passt ins Konzept. Was alle drei Filme vereint, ist das Interesse am Starkult; was dazu führt, dass gewisse Menschen larger than life erscheinen, zu Idolen und Koryphäen werden. Zwar wird dies stets anders verhandelt (in Spencer etwa viel introspektiver; die Wirkung des Umstands ist hier zentral), steht aber doch immer im Zentrum dieser inoffiziellen Trilogie. Wer sonst also sollte diese Rollen spielen als amerikanische Hollywood-Schauspielerinnen, jene Künstlerinnen, die bereits des Berufs wegen ein Star sein müssen? Primadonnen haben viele Bühnentode hinter sich, bevor ihr reales Leben endet. Donizettis Anna Bolena wird zum Schafott geführt, Bellinis Norma geht ins Feuer, Leonora in Verdis „Troubadour“ schluckt Gift, Puccinis Tosca stürzt sich von der römischen Engelsburg. Können sich Opernsängerinnen im tragischen Fach besser auf das wirkliche Finale vorbereiten als Normalsterbliche? Tatsächlich erzählt „Maria“ von einer Frau, die ihrem nahen Tod gefasst entgegentritt. Callas, die im Alter von nur 53 Jahren am 16. September 1977 an einem Herzinfarkt starb, wird von dem britischen Drehbuchautor Steven Knight als gereifte Künstlerin charakterisiert, die sich am Lebensende die Deutungshoheit über ihre Biografie zurückholt und ihren eigenen Abgang inszeniert.
Trailer |
![]() |
Immer auf dem Laufenden bleiben - Mail mit Betreff "Newsletter" an |