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Der Meister und Margarita
Russland 2024 157 min
• Darsteller:
Woland: August Diehl
Meister: Jewgeni Zyganow
Margarita: Julia Snigir
Pontius Pilatus: Claes Bang
• Crew
Regie: Michael Lockshin
Drehbuch: Michael Lockshinh, Roman Kantor
Kamera: Maxim Schukow
Schnitt: Dimitri Korabelnikow, Dimitry Slobzow
Musik: Anna Drubitsch

 





























Der Meister und Margarita

Pressestimmen

Wie der Roman spielt auch der Film im Moskau der 1930er Jahre, das die digital verstärkte Ausstattung hier als erfüllten Traum futuristischer Architektur malt. Das Theaterstück des »Meisters« über Pontius Pilatus wurde gerade abgesetzt, er selbst wird aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen, begegnet aber Margarita, die ihn als Geliebte und Muse zur Arbeit an einem Roman anstiftet, in dem er einen Teufel namens Woland samt Entourage in Moskau sein Unwesen treiben lässt. Oder ist Letzteres die eigentliche Realität? Und den eloquenten Herrn Woland, der eines Tages so nonchalant am Ufer des Patriarchenteichs auftaucht und dem kläglichen Vorsitzenden des Schriftstellerverbands MASSOLIT seine baldige Enthauptung vorhersagt, weil »Annushka das Öl schon verschüttet hat«, gibt es wirklich? Mit teuflischer Häme und bösen Tricks führen er und seine Gefolgschaft, zu der ein sprechender Kater namens Behemoth gehört, den Opportunismus, die Korruption und vor allem die Feigheit der Intellektuellen dieser Zeit vor Augen, kulminierend in einem regelrechten Hexenball, der sich aber genauso als Kritik an Konsumgier lesen lässt.
Barbara Schweizerhof - epd-film.de

"Der Meister und Margarita" gilt als schwer verfilmbar, weil sich die Zeitebenen und die Erzählperspektive ständig ändern: Auch Lockshins Adaption gleicht eher einem Kaleidoskop als einer stringenten Geschichte. Doch immerhin gelingt es ihm, zentralen Ideen des Buches herauszuarbeiten: Die Ohnmacht des Einzelnen gegenüber der totalitären Gewalt und die Feigheit der Masse, die nur ihren eigenen Vorteil und ihre Gier in den Vordergrund stellt und sich nicht mit den Schwächeren solidarisiert – alles Dinge, die auch im heutigen Russland unter Putin zu beobachten sind. Ein Wunder, dass dieser Film überhaupt gedreht werden durfte.
Carsten Beyer - radiodrei.de

Aus heutiger Sicht liest sich „Der Meister und Margarita“ als eine beißende Kritik auf aktuelle Zustände in Russland. Und so sollte man – um im Kontext zu bleiben – „den Teufel tun“, diese auch mit russischen Staatsgeldern finanzierte Großproduktion zu boykottieren. „Der Meister und Margarita“ ist ein viel zu guter Film, der das Zeug hat, selbst zum Kultfilm zu werden, auch weil er im aktuellen Russland eine absolute Ausnahmeerscheinung darstellt.
Jörg Taszman - filmdienst.de

Trailer


 

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