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Die Saat des heiligen Feigenbaums
Iran, DE, FR 2024, 167 min
• Darsteller:
Iman: Misagh Zare
Najmeh: Soheila Golestani
Rezvan: Mahsa Rostami
Sana: Setareh Maleki
Sadaf: Niousha Akhshi
• Crew
Regie: Mohammad Rasoulof
Drehbuch: Mohammad Rasoulof
Kamera: Pooyan Aghababaei
Schnitt: Andrew Bird
Musik: Karzan Mahmood

 



























Die Saat des heiligen Feigenbaums

Pressestimmen

Mohammad Rasoulofs Film »Die Saat des heiligen Feigenbaums« beginnt wie ein Thriller: mit Karzan Mahmoods düster-dramatischer Musik und Patronen, die auf einen Tisch fallen. Iman erhält eine Dienstwaffe. Der Vater zweier Töchter lebt als Untersuchungsrichter gefährlich. In seiner Familie, in der die Mutter Najmeh eine zentrale Rolle spielt, wird Imans neue Funktion tabuisiert. Die Töchter Rezvan und Sana werden auf den Straßen der Stadt mit der staatlich sanktionierten Gewalt konfrontiert; eines der Opfer ist eine Freundin Rezvans, Sadaf. In der Folge entwickelt sich ein eskalierender Konflikt zwischen dem angepassten Vater, der vermittelnden Mutter und den aufgebrachten Töchtern. Das Verschwinden von Imans Waffe führt zu einer explosiven Situation.
Dietmar Kanthak - epd-film.de

Die Saat des heiligen Feigen­baums ist ein Thriller von einer Familie, in deren Mikro­kosmos sich die Spaltung der irani­schen Gesell­schaft konkre­ti­siert. Als großer mora­li­scher Gap, der sich zwischen den Gene­ra­tionen auftut und für die junge Gene­ra­tion sehr viel mehr Gerech­tig­keits­be­wusst­sein vorge­sehen hat, enthält Rasoulofs Film aber auch eindeu­tige Momente der Hoffnung. Wird Verän­de­rung kommen, wenn nicht jetzt, dann später? Hoffnung zu geben ist, so könnte man formu­lieren, eine der Stan­dard­auf­gaben des großen poli­ti­schen Kinos. Und Hoffnung ist das Opium für die Unter­drückten, Ausge­peitschten, Ermor­deten der Isla­mi­schen Republik. Die den Film nicht mehr sehen werden, nicht sehen können.
Rüdiger Suchsland - artechock.de

Mit großartig agierenden Schauspielern, einem bewundernswerten Gespür für Timing und dem gekonnten Einbezug der Rolle, die soziale Medien in solchen Situationen spielen, entwirft Rasoulof ein grandioses Drama, bei dem man als Zuschauer stets den Gewaltexzess noch fürchtet - bis man dann feststellen muss, dass die Gewalt immer schon da war. Die Konfliktzonen unterschiedlichen Generationen und Geschlechtern bringt der Film schließlich zu einem im besten Sinn ambivalenten Ende zusammen. Dass dieses Regime zum Tod verurteilt ist und eine brüchige Unterlage hat, führt er bildlich vor Augen, weshalb das Ende zwar tragisch, zugleich aber auch fast optimistisch wirkt.
Jury Begründung zur Vergabe "besonders wertvoll" - fbw-filmbewertung.com

Trailer


 

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