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Die Unschuld
Japan 2023, 126 min
• Darsteller
Saori: Sakura Andô
Hori: Eita Nagayama
Minato: Soya Kurokawa
Yori: Hinata Hiiragi
Hirona: Mitsuki Takahata
• Crew
Regie: Hirokazu Koreeda
Buch: Yûji Sakamoto
Kamera: Ryûto Kondô
Schnitt: Hirokazu Koreeda
Musik: Ryuichi Sakamoto

 

























Die Unschuld

Pressestimmen

Schließlich das dritte, finale Kapitel. Es widmet sich dem bislang elliptisch ausgesparten, aber, wie sich schnell zeigt, wichtigsten Bestandteil der Welt, die der Film erschließt: dem Miteinander der Kinder, dem Miteinander Yoris und Minatos vor allem; nicht zum ersten Mal erweist sich Kore-eda dabei als ein Meister in der Inszenierung einer kindlichen Kommunikation, in der dringlichstes Mitteilungsbedürfnis von einem Moment auf den anderen in tiefstes Schweigen, in radikale Kontaktabwehr kippen kann. Die Welt erweitert sich in diesem schönsten Teil des Films - vielleicht gar: in den schönsten 40 Minuten des bisherigen Kinojahres? - nicht nur in sozialer, sondern auch in topografischer Hinsicht.
Lukas Foerster - perlentaucher.de

Wenn ein zehnjähriger Junge plötzlich aus dem fahrenden Auto seiner Mutter springt, kann das daran liegen, dass diese gerade einen für Pubertierende extrem nervigen Unsinn erzählt. Im Fall der alleinerziehenden Saori (Sakura Andō) und ihrem Sohn Minato (Soya Kurokawa) ist es ein Loblied auf die „stinknormale Familie“. Eine solche zu haben und nicht allein sein zu müssen, sei „der größte Schatz“, sagt die Mutter. Auf dass der Sohn irgendwann selbst eine Familie gründen werde. Da steigt Minato buchstäblich aus. Was ihn in die Notaufnahme bringt. [...]
Dass hinter dem halsbrecherischen Verhalten des Jungen ein ganz anderer Grund steckt, enthüllt sich erst spät. Dreimal setzt der Film neu an, jedes Mal aus einer anderen Perspektive, und immer wieder erweisen sich die scheinbar zwingenden Schlussfolgerungen sowohl für die Figuren als auch für die Zuschauer als vorschnell und falsch.
Cosima Lutz - filmdienst.de

Die Suche nach der Wahrheit und das Aufeinandertreffen verschiedener Perspektiven auf sie hat Kore-eda auch schon in seinem Film „Die Wahrheit“ beschäftigt. Während darin ein Mutter-Tochter-Gespann um die Deutungshoheit ringt, ist das Geflecht der Blickwinkel in „Die Unschuld“ noch sehr viel dichter.
Das Drehbuch entfaltet die Geschichte wie einen Psychothriller mit verrätselten Hinweisen, die mehrfach alles in neuem Licht erscheinen lassen. Für das Kinopublikum eine interessante Erfahrung. Mit jedem neuen Bruchstück muss es die eigene Wahrnehmung anpassen und vorschnelle Urteile hinterfragen.
Julia Haungs - SWR-Kultur

Trailer


 

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