Home Programm aktuell Nächste Staffel Archiv

Zurück

Was und verbindet
Frankreich 2024 106 min
L'attachement
• Darsteller:
Sandra: Valeria Bruni Tedeschi
Alex: Pio Marmaï
Emilia: Vimala Pons
David: Raphaël Quenard
Fanny: Catherine Mouchet
• Crew
Regie: Carine Tardieu
Drehbuch: Carine Tardieu, Raphaële Moussafir, Agnès Feuvre
Kamera: Elin Kirschfink, Yann Maritaud
Schnitt: Christel Dewynter
Musik: Eric Slabiak

 



























Was uns verbindet

Pressestimmen

Im Zentrum stehen die Mittfünfzigerin Sandra (Valeria Bruni Tedeschi) und der sechsjährige Elliott (César Botti). Sandra ist eine unabhängige Frau, die sich bewusst für ein Leben ohne Kinder und wohl auch ohne festen Partner entschieden hat und stattdessen einen feministischen Buchladen führt, ununterbrochen raucht, nicht kocht und sich, wenn sie überfordert ist, an ihrer Brille festhält. Elliott lebt mit seinen Eltern nebenan. Eines Tages steht die kleine Familie vor Sandras Tür. Die Fruchtblase der Mutter ist geplatzt und nun bittet das Paar ausgerechnet Sandra, für ein paar Stunden auf Elliott aufzupassen. Die ist nicht nur überfordert, sondern auch genervt von Elliotts vielen, sehr direkten Fragen – zunächst. Denn schnell entwickelt sich ein anregendes Gespräch zwischen dem ungleichen Paar, auch weil Sandra den Jungen ernst nimmt.
Britta Schmeis - epd-film.de

Als Film der Zwischentöne und stillen Fortschritte hängt „Was uns verbindet“ am exakt ausbalancierten Spiel der Darsteller, dem sich auch die jede Extravaganz scheuende Inszenierung unterordnet. Insbesondere Valeria Bruni Tedeschi und Pio Marmaï zeigen dabei in den Hauptrollen eine Zurückhaltung, wie sie für eher untypisch ist. Sekundiert von dem talentierten Kinderdarsteller César Botti, erschaffen sie Figuren mit Stärken und Schwächen, die in einer schweren Situation die Nähe zueinander suchen und sie durch ihre Wahlverwandtschaft überstehen. Die unaufdringliche Warmherzigkeit des Films offenbart sich gerade, wenn auch mal hitzige Vorwürfe aufkommen. Am Ende siegt die Verständigung, Grenzen werden definiert, und dann kann es weitergehen.
Marius Nobach - filmdienst.de

"Was uns verbindet": So chaotisch und liebenswert wie das Leben
Die Regisseurin Carine Tardieu verhandelt in ihren Filmen die Tragödien der menschlichen Existenz. Heruntergebrochen aufs Alltägliche erzählt in "Was uns verbindet" von einem verworrenen, aber zutiefst humanen Beziehungsgeflecht: die Nachbarin, die nie Kinder wollte und sich auf einmal als Babysitterin in einer Patchworkfamilie wiederfindet; der Alleinerziehende, der froh ist über jede Hilfe; und ein Fünfjähriger, der sämtliche Konventionen und Regeln über Bord wirft und einfach nur Anschluss sucht.
Aufgeteilt in Kapitel, gemessen am Alter von Lucile - also eine Woche, ein Monat, am Ende zwei Jahre -, erzählt "Was uns verbindet" vom zusammengewürfelten Familienleben mit alle Höhen und Tiefen, vom Alltäglichen mit vielen kleinen Gesten. Tardieu durchzieht ihre Geschichte, die mit Valeria Bruni Tedeschi als Sandra perfekt besetzt ist, mit einer gewissen Melancholie, ohne jemals zu dick aufzutragen. Es geht um Trauer, Trauerbewältigung, Verlust, Kinder und Elternbeziehungen, um Lebenskonzepte, die über den Haufen geworfen werden, und bedingungslose Liebe. Es ist ein Film, der zeigt, dass Familie mehr sein kann als Vater, Mutter, Kind. Ein Film, so chaotisch und liebenswert wie das Leben.
Anna Wollner - NDRkultur.de

Trailer


 

Immer auf dem Laufenden bleiben - Mail mit Betreff "Newsletter" an
stattkino@stattkino-lohr.de schicken!