Home Programm aktuell Nächste Staffel Archiv

Zurück

VERMIGLIO
Italien 2024 119 min
• Darsteller:
Cesare: Tommaso Ragno
Pietro: Giuseppe De Domenico
Adele: Roberta Rovelli
Lucia: Martina Scrinzi
Tante Cesira: Orietta Notari
Virginia: Carlotta Gamba
• Crew
Regie: Maura Delpero
Drehbuch: Maura Delpero
Kamera: Mikhail Krichman
Schnitt: Luca Mattei
Musik: Matteo Franceschini

 



























VERMIGLIO

Pressestimmen

Fast schon behutsam führt Delpero die großen Themen der Kunst in die italienische Bergwelt ein. Danach geht sie allerdings keiner noch so bewegenden Wendung aus dem Weg. Liebe, Betrug und Tod spielen ebenso eine Hauptrolle wie individuelle Hoffnungen und Enttäuschungen und der brutal ausgestaltete Antagonismus zwischen Vater und Sohn, Cesare und Dino. Patrick Gardner verkörpert Dino im rebellischen James-Dean-Modus. Die Töchter Ada (Rachele Potrich), Flavia (Anna Thaler) und Lucia (Martina Scrinzi), die sich ein Zimmer teilen, lernen mit gewitzten Sinnen die Welt kennen (Ada), entdecken ihre Sexualität (Flavia) und die Liebe (Lucia). Roberta Rovelli als Mutter Adele hält wie ein Manager ohne Feierabend die Fäden zusammen.
Dietmar Kanthak - epd-film.de

Cesare ist kein schrecklicher Patriarch, aber der Mann, der selbst so wenig Gelegenheit hat, seinem zweifellos reichen Innenleben zu frönen – einen kleinen Einblick gewährt eine Szene, in der er seinen Schülern die einzelnen Takte von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ vorinterpretiert –, zeigt wenig Verständnis für das Befinden seiner Kinder.
Oft scheitern moderne Filme, die den Emanzipationswillen von Frauen in alter Zeit zeigen, daran, dass sie diese mit dem aktuellen „Mindset“ ausstatten; oder sie ganz und gar als Opfer ihrer Umstände darstellen, ohne ihnen Handlungsfähigkeit zuzugestehen. Delpero gelingt die Gratwanderung: Ihre Figuren werden zu Individuen, die sich an den zeittypischen Einschränkungen auf je eigene Art und Weise reiben.
Barbara Schweizerhof- taz.de

Der Fokus liegt vor allem auf den drei Töchtern des Maestros. Die kleine, intel­li­gente Flavia (Anna Thaler) soll auf Wunsch des Vaters ein Internat besuchen. Die mittlere, innerlich zerris­sene Ada (Rachele Potrich) schwankt zwischen Fröm­mig­keit und aufbre­chenden Begierden und bestraft sich dafür mit dras­ti­schen Bußri­tualen. Und die auf subtile Weise schöne Lucia verliebt sich in den wort­kargen Deserteur Pietro, der sich im Dorf versteckt.
Mit ihren Augen streifen wir durch die Gegend – sie sind die Stimmen dieses wort­kargen Films. Ihre Gedanken werden durch Flüstern nächt­li­cher Gespräche, Adas Schreiben und Flavias Neugier und Lucias scheues Lächeln nach dem ersten Kuss mit Pietro preis­ge­geben. Es entsteht eine viel­stim­mige, weibliche Perspek­tive, die sich visuell entfaltet.
Tatiana Moll - artechock.de

Trailer


 

Immer auf dem Laufenden bleiben - Mail mit Betreff "Newsletter" an
stattkino@stattkino-lohr.de schicken!