Im Kulturkeller Weinhaus Mehling, Hauptstrasse 30, 97816 Lohr am Main Eintritt: 5 € |
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Alles außer gewöhnlich |
Alles außer gewöhnlichPressestimmenDie beiden [Bruno und Malik] gibt es wirklich, sie heißen zwar anders, leiten aber Vereine, die sich um junge Autisten kümmern, ihre Erlebnisse bildeten die Vorlage für den Film. Auch Driss und Philippe gibt es, ebenfalls unter anderem Namen. Die beiden Helden aus "Ziemlich beste Freunde" - ein Millionär mit Handicap und sein Pfleger mit krimineller Vergangenheit - bescherten Éric Toledano und Olivier Nakache im Jahr 2011 ihren größten Hit. Reale Vorbilder, echte Schicksale sind wichtig für sie, andernfalls könnte man ihre Erzählungen von Schwerbehinderungen oder sozialem Engagement schnell als Lehrstücke abtun. Die beiden Regisseure haben aber ein ziemlich gutes Gespür dafür, wie solche Themen zu verfilmen sind: Lebensnah und temporeich, mit möglichst viel Humor und ohne jede Rührseligkeit. Das schafften sie bei "Ziemlich beste Freunde", aber auch bei "Heute bin ich Samba" (Karrierefrau mit Burnout trifft auf abgeschobenen Küchenhelfer) und jetzt auch in "Alles außer gewöhnlich". Immer prallen scheinbare Gegensätze aufeinander: Bruno ist Jude, trägt Kippa unter seiner Baseballcap, Malik dagegen ist Moslem. Das erzählt der Film aber nur nebenbei, so wichtig erscheint das den realen Vorbildern wohl nicht, genauso hält es dann auch der Film. Diese Männer haben andere Sorgen- die repetitiven Rituale der Religionsstreitigkeiten gehören nicht dazu.
Jenseits von Behinderten-Film-Klischees OriginaltrailerFotos |
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