Im Kulturkeller Weinhaus Mehling, Hauptstrasse 30, 97816 Lohr am Main Eintritt: 5 € |
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Als Hitler das rose Kaninchen stahl |
Als Hitler das rose Kaninchen stahlPressestimmenDie Regisseurin Caroline Link (Nirgendwo in Afrika, Der Junge muss an die frische Luft) versteht es, ihren Film so zu inszenieren, dass er sowohl für Kinder wie für Erwachsene funktioniert. Die zwei Perspektiven sind gleichzeitig vorhanden, genau wie in der Realität, in der ja auch Kindliches und Erwachsenes in einer Familie zusammen existieren. Die Eltern können ihre Sorge nicht verheimlichen, die Kinder wollen nur nach Hause, als Kompromiss versuchen alle, das Beste aus der Situation zu machen, und ziehen Stärke daraus, dass die anderen auch nur improvisieren. Das Profane, Alltägliche hilft dabei. Ob man nun auf Urlaub ist oder auf der Flucht vor den Nazis: Das Gejammer über den Schweizer Stinkekäse wird sich gleichen, auch der Arm des Vaters, der in Paris vor dem Verkehr auf den Straßen schützt, die elterliche Ermahnung, die Limonade doch bitte mit der Schwester zu teilen, und die kindliche Euphorie, mit der in einer neuen Unterkunft als Allererstes auf die Betten gesprungen wird, um zu prüfen, wie hart oder weich die Matratzen sind. Diese sehr aktuelle Flüchtlingsgeschichte zeigt nie direkt die Schrecken des Faschismus, sondern seine Auswirkungen. Die Teile stehen hier überzeugend für das furchtbare Ganze: der Verlust des geliebten Stofftieres; gehässige, antisemitische Bemerkungen; der ständige Wechsel der Schulen und Freunde. Vor allem aber feiert der sorgfältig inszenierte Film den Zusammenhalt einer starken Familie, die hier bei allen Bedrängnissen und Konflikten immer enger zusammenrückt. OriginaltrailerFotos |
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