Home Programm aktuell Nächste Staffel Archiv

Zurück

Undine
Deutschland 2020, 92 min
• Mitwirkende
Undine Wibeau: Paula Beer
Christoph: Franz Rogowski
Johannes: Jacob Matschenz
• Crew
Regie: Christian Petzold
Buch: Christian Petzold
Kamera: Hans Fromm
Schnitt: Bettina Böhler

 

Undine

Pressestimmen

"[Johannes,] der seiner Freundin den Laufpass gibt, gleich in der ersten Szene. Mit ein paar abwaschbaren Standardphrasen erklärt er ihr, dass er eine andere Frau kennengelernt habe, vielleicht nur eine Liebelei, doch wer wisse das schon. Seine Freundin wirkt gefasst und antwortet ihrem treulosen Johannes (Jacob Matschenz) seelenruhig: "Wenn du mich verlässt, muss ich dich töten, das weißt du doch."
Undine Wibeau (Paula Beer) heißt die grausam drohende Frau, die das Wort Wasser schon im Namen trägt. Ihre Gesten und ihr Gesichtsausdruck sind streng kontrolliert, und das Business-Outfit ist ihr Schutzpanzer, doch in ihrem Büro versinkt sie schon einmal in einen jähen, weltentrückten Schlaf. Die promovierte Historikerin führt Touristen durch die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und zeigt ihnen Modelle, die von nichts anderem erzählen als von der rücksichtslosen Dynamik einer Metropole. Nichts bleibt. Nichts ist von Dauer. Kein Stein bleibt auf dem anderen. Alles ist im Fluss. Und wo wurde Berlin einst gebaut? Am Wasser."
Thomas Assheuer - Die ZEIT

Am besten beginnt man hier mit dem Alltag, mit der vertrautesten Normalität. Zum Beispiel mit dem Provinzbahnhof von Brügge/Westfalen. Zwei Gleise, Betonpflastersteine, sauber gefegte Ödnis, Sitzbänke aus diesem seltsamen grünen Drahtgeflecht. Dazu die immer gleichen Schilder der Bahn: Gleis eins führt Richtung Dortmund-Hagen, Gleis zwei Richtung Köln-Gummersbach.
Da sitzen die Liebenden also und warten auf den Zug. Er hat seinen Kopf an ihre Schulter gelehnt, die Augen geschlossen, Erschöpfung nach einer frisch verliebten Nacht. Dann schreckt er auf und murmelt, dass er gar nicht geschlafen habe. Sie muss lachen und schaut ihn mit einer Zärtlichkeit an, die unbezahlbar ist, und die man als Schauspielerin auch nicht spielen kann, wenn man sie nicht im Herzen trägt. Sie lässt ihn raten, wie lang er weg war, er liegt total daneben, sie lacht noch mehr, er kann es nicht fassen. Sie küssen sich.
Tobias Kniebe - Süddeutsche Zeitung

Originaltrailer

Fotos






























 

Immer auf dem Laufenden bleiben - Mail mit Betreff "Newsletter" an
stattkino@stattkino-lohr.de schicken!