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Bettina
Deutschland 2022, 107 min


• Mitwirkende
Bettina Wegner
Thomas Brasch
Joan Baez
• Crew
Regie: Lutz Pehnert
Buch: Lutz Pehnert
Kamera: Anne Misselwitz, Thomas Lütz, Andreas Deinert
Schnitt: Sebastián Sepúlveda
Musik: Bettina Wegner

 

Bettina

Pressestimmen

Die Sängerin landet als junge Frau rasch in der Künstlerszene von Ost-Berlin, tritt im Hootenanny-Singeklub auf, der wegen seines Erfolgs dann in den Oktoberklub der FDJ domestiziert wird. 1968 verteilt Wegner, die kurz mit dem Schriftsteller Thomas Brasch liiert ist und ein Kind von ihm bekommt, Flugblätter gegen den Einmarsch der sowjetischen Truppen in Prag. Was zu Verhaftung, Prozess und Bewährung in der Produktion führt. [...]
So aufgeschrieben klingt das alles viel zu nüchtern, denn die Schau von Bettina ist Bettina. In den Interviewszenen, die den Kern des Films bilden, zeigt sich eine dauerrauchende Lady, die in ihrer berlinernden Schnoddrigkeit eine Punchline nach der anderen raushaut. Über die Zeit nach der Trennung von Brasch ("Der hat beschissen und betrogen, wo immer es ging, paar Mal hab ich's eben mitgekriegt") sagt die Künstlerin: "Da hab ich gedacht, die Welt geht unter." Kurze Pause. "Aber isse nicht."

Matthias Dell - Die ZEIT

"Bettina" ist dagegen ["Lieber Thomas"] ein kleiner Film. Aber ein umso wichtigerer. Die aufrechten Künstlerinnen der DDR haben es noch immer schwer, ähnlich große Aufmerksamkeit zu bekommen wie ihre männlichen Kollegen. Lutz Pehnerts Dokumentarfilm ist liebevoll, ohne ins Hagiografische abzurutschen, und erzählt das Leben seiner Protagonistin als eigenständige Künstlerbiografie. Den Frauenhelden Brasch lässt er also bald wieder links liegen, hört und schaut stattdessen Bettina Wegner zu. In den historischen Aufnahmen wie den aktuellen Gesprächsszenen bezaubert sie allein schon durch ihr musikalisches, wahrhaftiges Icke-Berlinerisch, dass ihr die Eltern offenkundig erfolglos auszutreiben versuchten.

Juliane Liebert - Süddeutsche Zeitung

Trailer

Fotos






























 

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