Home Programm aktuell Nächste Staffel Archiv

Zurück

Glück auf einer Skala von 1 bis 10
Frankreich, Schweiz 2021, 92 min

• Mitwirkende
Louis Bernard Campan
Igor: Alexandre Jollien
Cathy: Tiphaine Daviot
Igor's Mum: La Castou
• Crew
Regie: Alexandre Jollien & Bernard Campan
Buch: Helene Gremllon, Alexandre Jollien, Bernard Campan
Kamera: Christophe Offenstein
Schnitt: Anette Dutertre

 

Glück auf einer Skala von 1 bis 10

Wie habt ihr euch kennengelernt?
Alexandre Jollien: Eines Tages rief mich Bernard nach einer Fernsehsendung an.
Bernard Campan: Das war vor langer Zeit, vor 18 Jahren. In dieser Sendung sprach Alexandre an einer Stelle über Diogenes von Sinope. Er erzählte die Geschichte von einer Person, die zu Diogenes geht und ihn fragt, wie man Philosoph werden kann. Diogenes antwortet ihm: "Wenn du ein Philosoph sein willst, nimm einen Hering und zieh ihn hinter dir her, während du durch die Stadt Athen gehst". Und Alex hatte hinzugefügt: "Der Vorteil ist, dass ich den Hering immer mit mir herumschleppe"! Er sprach über die Perspektive des anderen und wie man diese annehmen kann. Das hatte mich überwältigt. Ich hatte eine Seelenverwandtschaft gespürt, ohne ihn zu kennen. Deshalb rief ich ihn an.
Alexandre Jollien: Es war Liebe auf den ersten Blick, wie eine Selbstverständlichkeit. Das Lustige ist, dass ich lange Zeit in einer Einrichtung gelebt habe, in der wir außer „Les Inconnus“ (Comedy-Serie mit Bernard Campan) kein Fernsehen geschaut haben. Es war ein Augenzwinkern, eine sofortige Freundschaft, ja!
Auszug aus einem Interview mit den beiden

Pressestimmen

Egal, was passiert, der körperlich behinderte Igor hat immer einen klugen Spruch auf Lager. „Ich mache ein metaphysisches Experiment“, sagt er, als er aus dem hinteren Teil des Leichenwagens klettert, wohin er sich als blinder Passagier geschlichen hat. Philosophieren bedeute, sich im Sterben zu üben, sagte Sokrates. Und wo kann man das wohl besser ausprobieren als direkt neben einem Sarg? Das ist lustig und sorgt für hintersinnigen Humor. Sogar in ihrer Deplaziertheit verlieren die lebensklugen Weisheiten kaum etwas von ihrer denkerischen Komplexität. Zudem liegt eine feine Selbstironie über Igors Flucht in die Bücher. Er weiß schließlich aus eigener Erfahrung, dass die tiefste Einsicht nicht weiterhilft, wenn man sie nicht in die Praxis umsetzen kann.

Peter Gutting - film-rezensionen.de

Trailer

Fotos






























 

Immer auf dem Laufenden bleiben - Mail mit Betreff "Newsletter" an
stattkino@stattkino-lohr.de schicken!