Im Kulturkeller Weinhaus Mehling, Hauptstrasse 30, 97816 Lohr am Main Eintritt: 5 € |
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Spencer |
SpencerPressestimmenDiana kommt zu spät, immer wieder. Anfangs hat sie sich verfahren, findet nicht nach Sandringham: I'm lost... Und merkt erst allmählich, dass ganz in der Nähe des königlichen Landsitzes das Elternhaus liegt, wo sie aufgewachsen ist. Ihre Verlorenheit ist Teil einer Selbstinszenierung, pathetisch und subversiv - eine aufgeschobene, verdrängte Rückkehr. Sie trägt eine lebhaft rotgrüne Jacke, im Palast ist dagegen jedes Rot verschwunden, alles wirkt grünstichig, morbid, angeschimmelt - dies ist auch der Film des großen Setdesigners Guy Hendrix Dyas. Pablo Larraín ist fasziniert von Familien und Clans, von ihren Hierarchien, die Zuflucht sind und Gefängnis und fast natürlich Neurosen generieren und Perversitäten. Fritz Göttler - Süddeutsche Zeitung Nah kommen ihr nur Menschen, die ihr am Herzen liegen und denen sie am Herzen liegt: die beiden Söhne und die zahllosen Angestellten, die hinter den Kulissen dafür sorgen, dass die königliche Familie überhaupt königliche Familie sein kann. Die wichtigste unter ihnen ist die Zofe Maggie. „Ich habe Sally Hawkins lange überredet, die Rolle zu übernehmen“, erzählt Larraín. Sie sei für ihn die perfekte Besetzung für „diese sehr schwierige Rolle“ gewesen, die nach „Ehrlichkeit und Transparenz und Wahrhaftigkeit verlangt.“ Hawkins gelingt es, selbst das Schließen eines Reißverschlusses zu einem Akt der Intimität zu machen oder eine Liebeserklärung mit dem koketten Witz einer flink hochgezogenen Braue zu garnieren. Mit kleinsten Details setzt sie so der Kälte des Königshauses jene Wärme entgegen, die zwischen Diana und den Bürgern bestand, gibt eine neue Erklärung für die Trauerbilder von Blumenmeeren, die nach dem Tod Dianas um die Welt gingen. Maria Wiesner - Frankfurter Allgemeine Zeitung TrailerFotos |
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