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Igor Levit - No Fear
Deutschland 2022, 118 min

• Darsteller
Igor Levit
Andreas Neubronner
Franz Welser-Möst
Markus Hinterhäuser
• Crew
Regie: Regina Schilling
Buch: Regina Schilling
Kamera: Johann Feindt, Piotr Rosolowski, Axel Schneppat uva.
Schnitt: Carina Mergens

 
























Igor Levit - No Fear

Pressestimmen

Regina Schilling hat den Ausnahmekünstler Igor Levit zwei Jahre mit der Kamera begleitet.
Der Pianist Igor Levit mag’s gern extrem: Beethoven? Ja, sehr gerne, aber am liebsten gleich alle 32 Sonaten. Als der Kultur während der Corona-Pandemie der Lockdown in die Parade fährt, streamt Levit allabendlich ein Hauskonzert aus seiner Berliner Wohnung – an 52 Tagen hintereinander. Er wagt sich an Ronald Stevensons eigentlich unspielbare Schostakowitsch-Hommage und protestiert mit Frederic Rzewskis gigantischen Revolutions-Variationen gegen die Rodung des Dannenröder Forsts. Immer wieder meldet er sich politisch zu Wort, erhebt seine Stimme gegen Antisemitismus und Ausgrenzung, gegen Krieg und Rassismus.
Michael Atzinger- BR Klassik

Wie sehr hat Sie der Aspekt des politischen und gesellschaftlichen Engagements von Igor Levit interessiert?
Diesen Aspekt kann man gar nicht trennen von seiner Person, das politische Engagement ist ihm genauso wichtig wie seine Musik. Da dieser Teil in der Öffentlichkeit, nicht zuletzt durch seine Social Media-Aktivitäten, sehr bekannt ist, haben wir uns entschieden, uns auf seine musikalische Arbeit zu konzentrieren, zumal wir hier faszinierende Einblicke bekamen. Aber das Ende des Films setzt dann doch noch einmal ein deutliches Zeichen für diesen politischen Aspekt Igor Levits.
Wie kam es zum Titel „No fear“?
In einer Phase, in der Igor Levit aufgrund seines politischen Engagements besonders heftig attackiert wurde, hatte er das als Überschrift zu seinem Twitter Account gesetzt: „No Fear“. Der Hass, den er erfuhr, kulminierte ja sogar in sehr konkreten Morddrohungen. Keine Angst zu haben bzw. sich nicht einschüchtern lassen, ist für ihn existenziell. „No Fear“ beschreibt aber auch seine Haltung gegenüber neuen musikalischen Projekten. Da kann es für ihn gar nicht herausfordernd genug sein. Nach dem Motto: „Wo die Angst ist, ist der Weg.“
Aus einem Interview mit der Regisseurin Regina Schilling

Das größte Geschenk im Film sind die von einer berührenden Intimität getragenen Begegnungen mit dem Tonmeister Andreas Neubronner. Wie ein Kind kuschelt sich Levit beim Abhören zärtlich an ihn. Auf einmal erscheint der sonst eher unnahbare Künstler durchlässig und verletzbar in seinem Bedürfnis nach menschlicher Nähe.
Seinen hohen Anspruch begründet der Film aber schon allein mit dem großen Raum, den er der Musik gibt, die sich in anderen Künstlerporträts meist auf kurze Schnipsel reduziert. In der schönsten Sequenz zeichnen Levit und Neubronner mit schwingenden Armen den von Busoni bearbeiteten Bachchoral „Nun komm der Heiden Heiland“ plastisch nach, den Levit so spielt, wie Neubronner ihn treffend beschreibt: als einen endlos schönen Gesang.
Kirsten Liese - SWR2

Trailer


 

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