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Maria träumt - Oder: Die Kunst des Neuanfangs
Frankreich 2021, 93 min
• Darsteller
Maria: Karin Viard
Hubert: Grégory Gadebois
Naomie: Noée Abita
Oratio: Philippe Uchan
• Crew
Regie: Lauriane Escaffre & Yvo Muller
Buch: Camille Ganivet
Kamera: Antoine Sanier
Schnitt: Anne-Sophie Dupuch
Musik: René Aubry

 























Maria träumt - Oder: Die Kunst des Neuanfangs

Pressestimmen

Das Regieduo Lauriance Escaffre/Yvo Muller übernimmt in seinem Langfilmdebüt selbst die Rollen zweier blasierter Dozenten, die, eine diskrete Parodie auf Kunstfunktionäre, stets ein wenig »drüber« sind und in fahriger Herablassung das Personal herumschubsen. Doch dies ist kein Film der billigen Witze über moderne Kunst, selbst wenn eine Butter-Installation an das Malheur von Joseph Beuys' Fettecke und ein Vulven-Mobile an die Moden der Gegenwartskunst erinnern. Denn während die Studenten damit kämpfen, ihre Werke im abstrakten Jargon erklären zu müssen, haben die wundersamen Objekte auf Maria eine direkte, lebensverändernde Wirkung. So lässt sich die Putzfrau ebenfalls als Helferin einspannen, wird unfreiwillig Teil einer Performance, dann Aktmodell. Auch Heinzelmännchen Hubert lässt sich von den kreativen Schwingungen inspirieren, bastelt Landschaften aus Putzschwämmen, und kommt der zaghaft neugierigen Maria immer näher.

Birgit Roschy- epd-film.de

"Maria träumt" heißt der Film. Aber kann sie mit Mitte 50 wirklich nochmal ein ganz anderer Mensch werden, sich selbst und ihre Träume wichtiger nehmen, ein aufregenderes Leben führen? Es ist keine spektakuläre Verwandlung, die die Heldin durchmacht, sondern der ein oder andere kleine, mit viel Humor geschilderte Schritt in ein erfüllteres Leben. Das macht den Film des Regie-Duos Lauriane Escaffre und Yvo Muller so liebenswert und glaubwürdig.

Walli Müller - NDR Kultur

Selbst die eher auf Comedy getrimmten Nebenrollen, die in zwei Fällen vom Regieduo selbst gespielt werden, setzen nicht alleine auf Karikatur, sondern überraschen mit nachdenklichen Momenten. Die Filmemacher Lauriane Escaffre und Yvo Muller haben übrigens nicht nur am Originalschauplatz der Pariser Académie gedreht, sondern dort auch recherchiert und mit Studenten und Personal gesprochen. Nach ihrer Erfahrung gibt es tatsächlich Freundschaften oder zumindest unterstützende Beziehungen auf Gegenseitigkeit zwischen den jungen Leuten und den Reinigungskräften.
In all der sprichwörtlich französischen Leichtigkeit zeichnet sich so auch eine gesellschaftspolitische Relevanz ab. Es gibt sie Gott sei Dank noch, diese Nischen von künstlerischer und akademischer Freiheit, in denen nicht der ökonomische Nutzwert von Wissen oder Können gefragt ist, sondern deren Bedeutung für die innere Freiheit und Persönlichkeitsentwicklung.

Peter Gutting - kino-zeit.de

Trailer


 

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