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Das Lehrerzimmer
Deutschland 2023, 94 min
• Darsteller
Carla Nowak: Leonie Benesch
Thomas: Michael Klammer
Milosz: Rafael Stachowiak
Dr. Bettina Böhm: Anne-Kathrin Gummich

• Crew
Regie: Ilker Catak
Buch: Ilker Catak & Johannes Duncker
Kamera: Judith Kaufmann
Schnitt: Gesa Jäger
Musik: Marvin Miller
Casting: Simone Bär

 






























Das Lehrerzimmer

Pressestimmen

Regisseur Çatak geht es in "Das Lehrerzimmer" nicht darum, die Schule als System zu hinterfragen, sondern er nutzt sie als Spiegelbild einer Gesellschaft im Kleinen: die hierarchischen Strukturen, die multikulturelle Mischung in den Klassen und die Vorurteile, die damit immer noch einhergehen. Es geht auch um die Rivalitäten im Kollegium und nicht zuletzt um die hohen moralischen Ansprüche, die das Lehrpersonal unter Druck setzen. Schon die kleinste Verfehlung kann an den Social Media-Pranger führen.
"Der Film handelt von unserer Debattenkultur, von der Suche nach Wahrheit, der Suche nach Gerechtigkeit, der Verdrehung von Wahrheit", sagt İlker Çatak. "Es geht um Fake News, um Cancel Culture. Es geht darum, wie man als Lehrkraft alles richtig machen will und doch einiges falsch macht."

NDR kultur

[...] aber das wahre Ereignis in dieser Szene ist Leonie Benesch, die schon als Siebzehnjährige in Michael Ha­nekes »Das weiße Band« (2009) aufgefallen ist. Hier spielt sie die junge Lehrerin Carla ­Nowak, in deren Matheunterricht die Inquisitionsdelegation hereingeplatzt ist. Eine ganze Sinfonie widersprüchlicher Gefühle lässt sich auf ihrem Gesicht ablesen, eine volatile Mischung aus fassungslosem Entsetzen und mühsamer Zurückhaltung, aus Empörung und Beherrschung, aus Wut auf die übergriffigen Kollegen und Empathie für die Kinder, die ihnen ausgeliefert sind. Und sofort merkt man, dass dieser Film ein ganz anderes Kaliber ist als etwa der in einem Lehrerzimmer spielende Thesenfilm »Eingeschlossene Gesellschaft«, in dem Sönke Wortmann sein Lehrpersonal wie Schachfiguren in einer Versuchsanordnung auftreten ließ.

Anke Sterneborg - epd FILM

Dem 1984 geborenen Regisseur Ilker Çatak gelingt es, all die genannten Elemente, vom Humor (allerdings in einer deutlich subtileren Variante) über die hitzigen Auseinandersetzungen bis hin zur präzisen Beobachtung, in seinem neuen Werk Das Lehrerzimmer zu vereinen. Das Ergebnis ist ein tragikomischer Film voller Spannung, der auch ein paar Abzweigungen in Richtung Krimi und Psychothriller nimmt, ohne dabei an Stimmigkeit oder Glaubwürdigkeit zu verlieren. Vielmehr bringen diese geschickten Genre-Einwürfe das Geschehen noch mehr zum Vibrieren.

Andreas Köhnemann- kino-zeit.de

Trailer


 

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