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Barbie
USA 2023, 114 min
• Darsteller
Barbie: Margot Robbie
Ken: Ryan Gosling
Mattel CEO: Will Ferrell
Ruth: Rhea Perlman
Allan: Michael Cera
• Crew
Regie: Greta Gerwig
Buch: Greta Gerwig & Noah Baumbach
Kamera: Rodrigo Prieto
Schnitt: Nick Houy
Musik: Mark Ronson & Andrew Wyatt

 





















Barbie

Pressestimmen

Augenzwinkernde Gesellschaftssatire in pink
So macht sich Barbie schließlich auf in die reale Welt, die sie sich definitiv anders vorgestellt hat - als Paradies für Frauen. Ken aber, der ihr wieder mal an der Backe klebt, stellt erfreut fest, dass hier Männer tatsächlich was zu sagen haben und beschließt, das Patriarchat ins Barbieland zu importieren. Mehr soll auf keinen Fall verraten werden, denn der Film steckt voller Überraschungen und bringt beide Fraktionen zum Lachen: die Barbie-Begeisterten wie die Skeptischen. Liebevoll nimmt Greta Gerwig die Puppen mit all ihren bekannten Schwächen aufs Korn. Außen Sex-Bombe, ist Barbie innerlich ja doch recht asexuell - und Ken sowieso platt unten rum: "Ich könnte doch bei dir übernachten." "Wieso?" "Weil wir zusammen sind." "Was machen wir dann?" "Ich bin mir nicht so ganz sicher." Filmzitat aus "Barbie" "Barbie" ist nun wirklich kein Kinderfilm, sondern eine augenzwinkernde Gesellschaftssatire in Pink - mit pointiert getexteten Musical-Nummern, in denen Ken sich am Geschlechterverhältnis abarbeitet. Zudem ist es eine Hommage an alle Mädels aus Fleisch und Blut, die täglich am 1.000-seitigen Anforderungskatalog für die moderne Frau scheitern. Vor allem ist es aber ein riesengroßer Kino-Spaß!

NDR - Kultur

„Barbie“ ist vieles. In erster Linie sehr, sehr lustig (besonders Ryan Gosling und Michael Cera), überraschend vielschichtig, optisch beeindruckend, teilweise rührend, teilweise empowernd, teilweise aber auch Mattel-Markenkitsch, der einen unsanft auf den Boden der kapitalistischen Tatsachen holt: Mattel gehört zu den Koproduzenten des Films.
In dem funktionieren nicht alle Dialoge, die Verknüpfung zwischen Barbie- und Echtwelt geht nicht immer auf, die Diversität im Cast wirkt stellenweise aufgesetzt, alles bewegt sich im Rahmen einer recht heteronormativen Welt. Und trotzdem: „Barbie“ übertrifft die meisten der Erwartungen, die man an den Film hätte haben können. Der Spagat zwischen Plastikspielzeugwelt und Gesellschaftskritik gelingt – wenn auch mühevoller, als man es von einer Barbie erwarten würde. Aber wir leben ja schließlich auch in der echten Welt.

Johanna Warda - fluter.de

In Plastik gegossene Misogynie oder Ikone weiblicher Selbstbestimmung? Schon das Intro bricht mit jeder Erwartungshaltung und inszeniert Barbies Genese als Reminiszenz an Kubricks »2001: Odyssee im Weltraum«. Danach explodiert auf der Leinwand ein in Pink und Glitzer getünchter Fiebertraum von Matriarchat. Für alle Barbies, die übrigens erfreulich divers besetzt sind, ist Barbieland das Paradies. Das sieht auch »Stereotypical Barbie« (Margot Robbie) so. Zwischen Dreamhouses, Beachvolleyball und Mädelsabenden haben die Kens nichts zu melden. Ihre Daseinsberechtigung besteht allein darin, die Aufmerksamkeit der Barbies zu erhaschen. Ein fieses, aber herrlich konsequentes Gedankenspiel. Die Pastell-Idylle bekommt erste Risse, als Stereotyp-Barbie Veränderungen an sich bemerkt, die der Anfang einer schrecklichen Metamorphose zu sein scheinen.

Maxi Braun - epd FILM

Trailer


 

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