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Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste
CH, AT, DE 2023, 110 min
• Darsteller
Ingeborg Bachmann: Vicky Krieps
Max Frisch: Ronald Zehrfeld
Adolf Opel: Tobias Resch
Hans Werner Henze: Basil Eidenbenz
Marlene: Luna Wedler
• Crew
Regie: Margarethe von Trotta
Buch: Margarethe von Trotta
Kamera: Martin Gschlacht
Schnitt: Hansjörg Weissenbrich
Musik: André Mergenthaler

 



























Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste

Pressestimmen

Die Balance des Unglücks
Vicky Krieps macht die Texte in ihrer ureigenen Mischung aus Nonchalance und Nachdenklichkeit lebendig, selten wirkte ihr etwas verhuschter Sprachduktus so angemessen wie hier als im Kontrast zu Bachmanns hochpräzisen Formulierungen. Dagegen hat es Zehrfeld in der Rolle des zusehends chauvinistisch auftretenden Max Frisch naturgemäß schwerer – zumal er nicht einmal versuchsweise etwas Schweizerisches integrieren kann. Doch auch er überzeugt vor allem durch seine attraktive physische Präsenz – wie der Film überhaupt mit Schauwerten nicht geizt.

Daniel Kothenschulte Frankfurter Rundschau

Vicky Krieps gibt Bachmann eine zarte, stille Gestalt, mit hinreißendem Lächeln, die Schärfe von Bachmanns Intelligenz lässt sie nur selten durchblitzen. "Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar", verkündet sie hier ganz sanft. In der Pressekonferenz wird Vicky Krieps in ihrer poetischen Art erklären, dass in ihr selbst einfach eine große Sehnsucht nach Stille sei: "In der Stille kann man besser an die Utopie glauben." Ronald Zehrfeld gibt einen klammernden und egoistischen Frisch, den er selbst nicht leiden kann.

Thekla Dannenberg - perlentaucher.de

Der Einstieg ist alptraumhaft. Ein Telefon klingelt. Bachmann hebt ab und fragt den Mann am anderen Ende, wann er wiederkomme, ob sie zu ihm kommen solle? Einzige Erwiderung ist ein schallendes, nicht enden wollendes Lachen. Dann entfaltet sich die Geschichte in einer parallelgeführten Bewegung: Ein Strang erzählt von der ersten Begegnung von Bachmann und Frisch in Paris 1958, vom Beginn ihrer Beziehung und Bachmanns Einzug bei Frisch in Zürich. Bald prägen Frischs Besitzanspruch und Eifersucht das Verhältnis, das auch der Umzug in Bachmanns Lieblingsstadt Rom nicht retten kann. Die Trennung schließlich ist für die Dichterin eine Katastrophe. Der zweite Handlungsstrang zeigt die Reise nach Ägypten, die die immer noch schwer angeschlagene Bachmann mit dem jungen Wiener Alfred Opel unternimmt.

Patrick Seyboth - epd FILM

Trailer


 

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