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The Lost King
England 2023, 106 min
• Darsteller
Philippa Langley: Sally Hawkins
John Langley: Steve Coogan
Richard III.: Harry Lloyd
Richard Buckley: Mark Addy
Richard Taylor: Lee Ingleby Yim
• Crew
Regie: Stephen Frears
Buch: Steve Coogan & Jeff Pope
Kamera: Zach Nicholson
Schnitt: Pia di Ciaula
Musik: Alexandre Desplat

 

























The Lost King

Pressestimmen

Frears gelingt hier, mit recht wenigen Mitteln, wieder einmal etwas routiniert-hochwertig Englisches. Schauwerte und Charme, Mythos und auch der irritierende Royalismus (immerhin stehen hier Richardisten gegen Tudoristen) werden mittels bestechenden Schauspiels und beschwingter Kamera mit gerade der richtigen Menge Pathos versehen.
Dieser Pathos betrifft dann zweierlei: die Obsession Philippas, der die Suche zur Sinnstiftung wird, und den Kampf gegen das Establishment an Historikern und Universitätsvorständen, die Philippas Vorschläge nicht ernst nehmen und sich der Grabungsfinanzierung in den Weg stellen.

Tim Abele - epd-FILM

Jeder kennt Richard III.. Allein sein Ausruf „Ein Königreich für ein Pferd!“ machte den englischen König unsterblich. Und die schöne Wendung vom „Winter unseres Missvergnügens“ gehört längst in dissidentische Zusammenhänge aller Art. Dezenter und schärfer zugleich kann man seine Verachtung für die jeweilige Jetztzeit nicht äußern. Seine Nachwelt-Prominenz hat der König ohne Zweifel Shakespeare zu verdanken. Auch, dass er als Inbegriff des bösen Königs gilt, der die ganze Welt dafür leiden lässt, dass niemand ihn liebt. Bis auf Philippa. Nach über 500 Jahren verfällt sie diesem verkannten, missinterpretierten König.

Kerstin Decker - Tagesspiegel

Philippa Langley (Hawkins), die es wirklich gibt, hat es nicht leicht: So manches ist daheim bei der sorgenden Mutter nicht in Ordnung. Im Beruf geht es, wenn überhaupt, nur schleppend voran. Da kommt ein wenig Ablenkung recht: Nach einem Theaterbesuch entwickelt Philippa eine Obsession für König Richard III: Sie setzt sich zum Ziel, dessen verschollene Überreste zu finden. Zudem möchte sie nicht glauben, dass der Monarch tatsächlich ein so verachtenswerter Mensch war, wie ihn Shakespeare in seinem berühmten Theaterstück darstellt.
Auch der Regie und dem Drehbuch muss man Respekt zollen: Wie es beiden gelingt, aus „The Lost King“ noch deutlich mehr zu machen als nur die Nacherzählung einer, wenn auch unglaublichen, Begebenheit, ist toll. Was wir sehen, was wir genießen dürfen, ist eine unwahrscheinliche und doch funktionierende Melange aus Drama, Midlife-Crisis, Ehe-Stück, Archäologie-Krimi und surrealer Komödie.

dpa - Frankfurter Rundschau

Trailer


 

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