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PAST LIVES - In einem anderen Leben
USA, Südkorea 2023, 106 min
• Darsteller
Nora: Greta Lee
Hae Sung: Theo Yoo
Arthur: John Magaro
Nora (jung): Seung Ah Moon
Hae Sung (jung): Seung Min Yim
• Crew
Regie: Celine Song
Buch: Celine Song
Kamera: Shabier Kirchner
Schnitt: Keith Fraase
Musik: Christopher Bear & Daniel Rossen

 
























PAST LIVES - In einem anderen Leben

Pressestimmen

Endlich mal ein Film, der einfach sehr genau vom Leben erzählt
Mit ihrem Kinodebüt als Regisseurin hat Celine Song ihre eigene Geschichte aufgegriffen. Der Film ist ein psychologisches Kammerspiel, das gänzlich ohne Schlagworte und vermeintlich große Themen auskommt: Weder geht es um Rassismus noch um Migration, nur am Rand um bikulturelle Kommunikation und schon gar nicht um Diversity, auch wenn all diese Themenkomplexe durch die Geschichte hindurchschimmern. Der (schon auf der Berlinale gefeierte) Film erzählt davon, dass es im Leben mehr als eine legitime Sehnsucht geben darf, dass zu einem vollen Leben Zerrissenheit dazugehört – und dass das Leben kein Drehbuch ist, bei dem sich nach klassischen Erzählmustern die Frau irgendwann zwischen zwei Männern entscheiden muss. "In einem Roman", sagt Arthur einmal, "wäre ich der, der zwischen dir und deinem Schicksal steht."

Ijoma Mangold ZEIT-Online

Als Song zwölf Jahre alt war, zog ihre Familie von Südkorea nach Kanada. Anfang zwanzig ging sie für ihr Theaterstudium nach New York. Dort lernte sie ihren Partner, den Autor Justin Kuritzkes, kennen. Wo in den Details die eigene Biografie aufhört und die Fiktion beginnt, sei dahingestellt. Die wahre Geschichte sei jedenfalls weniger romantisch gewesen als der Film, erzählte Song in einem Interview. „Past Lives“ darf durchaus mit dem Label „Romanze“ versehen werden.
Doch der Film ist weit mehr als das. Im Grunde ist er eine bedachte und unaufgeregte Reflexion darüber, wie eigene Lebensentscheidungen und äußere Umstände die Liebe zwischen zwei Menschen ermöglichen oder auch verhindern. Geradezu beiläufig ergründet der Film auch die innere Zerrissenheit, die Menschen mit Migra­tions­erfahrung oft in sich tragen.

Tobias Obermeier - taz

Der gegenwärtige Erfolg von „Barbie“ lässt vielleicht vergessen, mit welch zärtlichen Gegenwartsfilmen sich das Gespann Greta Gerwig und Noah Baumbach zuvor einen Namen gemacht hat, der New Yorker Selbstverortungsgeschichte „Francis Ha“ zum Beispiel. Gut zu wissen, dass diese menschlich-philosophische Art, tragikomische Filme zu machen nicht ausgestorben ist. Man findet sie diese Woche nur eine Kinotür weiter, im bodenständigen Zauber von Celine Songs „Past Lives – in einem anderen Leben“, das aus ganz anderer Richtung den Weg in ein New Yorker Künstlerinnenleben findet. Das koreanische Kino, das sich gerade in den populären Genres einen Weg in den westlichen Mainstream erobert, hat seine ganz eigene Tradition des emotionalen Minimalismus.

Daniel Kothenschulte - Frankfurter Rundschau

Trailer


 

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