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JOAN BAEZ - I am a Noise
USA 2023, 113 min
• Darsteller
Joan Baez und viele andere in Originalaufnahmen
natürlich auch Bob Dylan
• Crew
Regie: Miri Navasky, Karen O'Connor, Maeve O'Boyle
Buch: Greg Sarris
Kamera: Wolfgang Held, Ben McCoy, Tim Grucza
Schnitt: Maeve O'Boyle

 






























JOAN BAEZ - I am a Noise

Pressestimmen

Vielleicht wird wohl umgekehrt ein Schuh daraus, die in Greenwich Village neu erstandene Folkszene konnte von Glück sagen, auf diese Stimme zu treffen – die alten Heroen wie Pete Seeger ebenso Gehör verschaffte wie den jungen Songpoeten Phil Ochs oder Bob Dylan. Baez, die erst viel später in ihrer Karriere eigene, meist autobiografische Lieder aufnahm wie ihren strahlend-melancholischen Signature Song „Diamonds and Rust“, machte zahllose Fremdkompositionen zu Standards.
Wie sie diese Lieder auswählte, welche Rolle ihre geradlinige Interpretationsweise, in die sich hier und da ein unverkennbares Vibrato mischte, dabei spielte, würden wir gern von ihr erfahren. Aber wie schon ein Gabriel-García-Márquez-Zitat am Filmanfang verheißt, glauben die Filmemacherinnen wohl nicht daran, dass die Kunst ein Künstlerinnenleben dominieren müsse: „Jeder hat drei Leben: das öffentliche, das private und das geheime.“

: Daniel Kothenschulte - Frankfurter Rundschau

Jede Person, die so bekannt ist wie Joan Baez, so heißt es zu Beginn des Films, führe drei Leben. Ein öffentliches, ein privates und ein geheimes. Zugang zu allen dreien zu bekommen, ist nicht einfach, auch wenn man einander freundschaftlich verbunden ist. Denn es sind die innere Unruhe, die Angst vor der Welt und ein Hang zur Depression, die das Leben von Joan Baez ebenso bestimmten wie musikalische Welterfolge, große Bühnen wie bei Woodstock und eine stets aufrechte Stimme gegen globale Ungerechtigkeiten. Der Film spart nicht mit den bekannten Bildern einer großartigen, immer wunderschönen Frau, die lächelnd den Schlussakkord eines Protestsongs zupft und sich dann verbeugt. Aber er bleibt dabei nicht stehen.

Ulrich Sonnenschei - epd-FILM

Den Filmuntertitel «I am a Noise» kann man nur ironisch interpretieren. Oder anders gesehen: Joan Baez machte wirklich «Lärm», verschaffte sich Gehör mit ihrer einzigartigen Stimme, beispielsweise bei Protesten gegen den Vietnamkrieg und für Menschenrechte. Ihre Abschiedstournee vor gut fünf Jahren war quasi der Ausgangspunkt für den aktuellen Dokumentarfilm. Karen O’Connor ist eine langjährige Freundin der Sängerin. Sie hat zusammen mit der Dokumentarfilmerin Miri Navasky und der Singer-Songwriterin Maeve O’Boyle einen Dokumentarfilm geschaffen, der über die Karriere der Protestikone weit hinausgeht. Am Anfang steht das Wort von Gabriel José García Márquez: «Ein Mensch hat drei Leben: das öffentliche, das private und das geheime.» Und der Film – kein purer Musikfilm – bedient quasi alle drei Aspekte. Joan Baez, 1941 in New York geboren, wird im Januar 83 Jahre alt.

Rolf Breiner - breiner-textatur.ch

Trailer


 

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