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Rickerl - Musik is höchstens a Hobby
Österreich, Deutschland 2023, 104 min
• Darsteller
Erich "Rickerl" Bohacek: Voodoo Jürgens
Dominik: Ben Winkler
Viki: Agnes Hausmannr
Rickerls Vater: Rudi Larsen
Kurti: Claudius von Stolzmann
• Crew
Regie: Adrian Goiginger
Buch: Adrian Goiginger
Kamera: Paul Sprinz
Schnitt: Martin Pfeil
Musik: Voodoo Jürgens

 




























Rickerl - Musik is höchstens a Hobby

Pressestimmen

Wenn es jemals einen Preis für die beste Schlussszene geben sollte, Adrian Goiginger hätte ihn verdient. Und das Schöne ist, dass sie in der Beschreibung nichts von dem verliert, was sie auf der Leinwand auszeichnet. Dort sitzt ein kleiner Junge im Pyjama auf dem Bett und spielt ein eigenes Lied auf der Gitarre. Mehr nicht. Und doch findet sich in dieser Szene der Kern eines Films, der von der komplexen Beziehung zwischen Vätern und Söhnen, Männern und Frauen und der bedingungslosen Liebe zu einer Musik erzählen will, die etwas despektierlich Austropop genannt wird.

Ulrich Sonnenschein - epd FILM

Die Hauptrolle in „Rickerl“ spielt der Wiener Dialekt-Liedermacher Voodoo Jürgens, der auch viele Ideen beigesteuert hat. Seit seinem 2016 erschienenen Debütalbum „Ansa Woar“ zählt er zu den prägenden Stimmen des sogenannten neuen Austropop; die Lieder dieses Albums bildeten auch den Ausgangspunkt zum Film. Sie handeln vom Leben an den gesellschaftlichen Rändern, von Absturzbiografien und der tragischen Schönheit des Lebens.
Voodoo Jürgens und die von ihm verkörperte Figur Rickerl verbindet biografisch so einiges. Beide sind Musiker, wie Rickerl hat auch Jürgens als Totengräber gearbeitet, beide lieben das Nikotin, den Alkohol, sowie die Beisln und Tschocherln Wiens.
In dem Artikel findet ihr auch ein Interview mit Adrian Goiginger und Voodoo Jürgens

Stefanie Panzenböck - falter.at

Was er [Goiginger] hier aber vor allem auf die Leinwand zaubert ist eine einzige Liebeserklärung an die Musik, die entgegen dem Untertitel eben doch mehr ist als ein Hobby. Zwischen Voodoo Jürgens Eigenkompositionen gesellen sich auch einige Hommagen an all jene die vor ihm kamen. Und schon in der ersten Szene wird klar, was ein gutes Lied in uns auslösen kann, als mehrere Leute plötzlich zu einem Song mitsingen, den sie vorher noch nie gehört haben. Oder die beruhigende Atmosphäre hinter einer im Chaos versinkenden Hochzeit. Oder ein intimer Moment zwischen Vater und Sohn. Musik ist Magie. Mir, der ich mich nie wirklich mit der von Voodoo Jürgens auseinander gesetzt habe, hat sie der Film ein großes Stück näher gebracht.
Ebenso wie Jürgens Lieder geizt der Film nicht mit derbem Wiener Schmäh (der Film beginnt wörtlich mit einem Auftritt auf einem Friedhof). Die Beislatmosphäre konnte ich dazu als Zuschauer fast riechen und schmecken; es gibt beinahe keine Szene, in der nicht entweder ein Bier, Spritzer oder eine Tschick involviert ist. Wenn die Rauchschwaden stehen, ist es fast, als blicke man in die Vergangenheit. Die Kultur und ihre Etablissements mögen vielleicht aussterben, aber Goiginger hat ihnen hiermit ein Denkmal gesetzt.

Markus Toth - uncut.at

Trailer


 

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