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Die Gleichung ihres Lebens
Frankreich, Schweiz 2023, 113 min
• Darsteller
Marguerite: Ella Rumpf
Laurent Werner: Jean-Pierre Darroussin
Suzanne: Clautilde Courau
Lucas: Julien Frison
Noa: Sonia Bonny
• Crew
Regie: Anna Novion
Buch: Anna Novion, Mathieu Robin, Agnès Feuvre
Kamera: Jaques Girault
Schnitt: Anne Souriau
Musik: Pascal Bideau

 

























Die Gleichung ihres Lebens

Pressestimmen

Der Schweizer Shootingstar Ella Rumpf glänzt in dieser unorthodoxen Komödie als junge Mathematikerin, die sich aus dem Wissenschaftsbetrieb ausklinkt, um die Formel ihres Lebens neu zu schreiben
Der gute Ausgang dieses Ausbruchs aus der Sphäre der Wissenschaft ins pralle Leben, angefüllt mit Normalos, mit denen Marguerite ständig auf Kollisionskurs gerät, ist im Groben vorhersehbar. Dennoch überrascht dieser kleine Film mit unorthodoxer Körper-Geist-Kombinatorik. So ist Marguerite zwar ein Mathegenie mit leicht autistischen Zügen. Sie gehorcht aber weder dem Klischee eines halb verrückten »Beautiful Mind« noch dem eines verkopften Blaustrumpfs, der à la »Machen Sie das Beste aus ihrem Typ« feminin »umgedreht« wird. Sie darf die hochintelligente, sozial ungelenke, ungestylte Brillenschlange bleiben, deren direkte und manchmal aggressive Art auch lustig ist, gerade weil Marguerite selbst jeder Humor abgeht.
Birgit Roschy - epd-film.de

Die Elemente einer romantischen Komödie gehören zu den eher vorhersehbaren Bestandteilen des Films, doch liegt ein eigener Reiz darin, wie den zwei Rechenkünstlern im Privatleben kleine Berechnungsfehler unterlaufen und das erwünschte Ergebnis keineswegs auf glattem Weg zustande kommt. Großen Anteil am Unterhaltungsfaktor von „Die Gleichung ihres Lebens“ hat die Konzentration auf wenige, markante Charaktere. Im Mittelpunkt steht die französisch-schweizerische Darstellerin Ella Rumpf, die bislang eher für provokante Figuren bekannt war. Hier aber findet sie sich mit eindrucksvoller Wandlungsfähigkeit in die zurückhaltende, oft auch unbeholfene Marguerite ein. Rumpf und Novion loten nicht nur die Unsicherheit und aufblühende Neugier der jungen Mathematikerin aus; sie machen auch ihre Augenblicke des Triumphes und der Verzweiflung sogar dort nachvollziehbar, wo man als Nichteingeweihter in den Formeln nur noch einen Haufen Ziffern, Zeichen und Striche zu erkennen vermag. Was im Ergebnis dazu führt, dass die Rechnung hinter dem Film ziemlich glanzvoll aufgeht.
Marius Nobach - filmdienst.de

Die sinnliche Seite der Mathematik
Fans der Mathematik sind keineswegs ein ungewohntes Filmsujet, man denke nur an „Hidden Figures“. Anna Novions Werk beeindruckt auch dadurch, dass es die sinnliche Seite dieses Fachs zum Klingen bringt. Wenn Marguerite und Lucas die Wände der Wohnung mit Zahlenreihen vollkritzeln, liegt darin eine ganz eigene Schönheit, vergleichbar mit einem Gemälde, gefertigt nicht nur von Händen, sondern auch von einem nicht zu bändigenden Bewusstseinsstrom.
Die besondere Tiefe und Energie des Films ist wohl auch der Tatsache zu verdanken, dass Anna Novion persönliche Erfahrungen einfließen ließ. Die haben nichts mit Ziffern, aber viel mit der Filmwelt zu tun. „Wenn man die einzige Frau ist, die diesen Job macht, muss man beweisen, dass man ihn verdient hat, weil man eine Ausnahme ist, eine Anomalie“, sagte sie in einem Interview. Nicht anders ergeht es Marguerite.
Nils Michaelis - vorwaerts.de

Trailer


 

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