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Ein kleines Stück vom Kuchen
Iran, FR, SE, DE 2024, 96 min
• Darsteller
Mahin: Lily Farhadpour
Faramarz: Esmail Mehrabi
• Crew
Regie: Maryam Moghaddam, Behtash Sanaeeha
Buch: Mohammad Haddadi
Schnitt: Ata Mehrad, Behtash Sanaeeha, Ricardo Saraiva
Musik: Henrik Nagy

 





























Ein kleines Stück vom Kuchen

Pressestimmen

Subtile Kritik trifft Situationskomik
Die Tragikomödie "Ein kleines Stück vom Kuchen" steckt voller tiefer Wahrheiten über ein Land, in dem Frauen Menschen zweiter Klasse sind: bestimmt zu einem Dasein als Hausfrau und Mutter, strengen Verhaltens- und Kleidungsregeln unterworfen, in der Öffentlichkeit stets beobachtet von der Sittenpolizei. Durch geschickt gestreute Situationskomik werden die bedrückenden Momente jedoch von Anbeginn konterkariert und es entfaltet sich eine oft hinreißende Atmosphäre.
Das perfekte erste Date
Mühelos erobert Hauptdarstellerin Lily Farhadpour die Herzen des Publikums, wenn die aus dem restriktiven Dämmerschlaf erwachende Mahin beschließt, einen Mann in ihr Leben zu holen, der so liberal denkt wie sie. Unbeholfen, aber unbeirrt geht sie auf die Pirsch: in der Bäckerei, im Hotel, im Park. Schließlich lernt sie einen geschiedenen Taxifahrer kennen, lädt ihn zu sich nach Hause ein. Sie haben das perfekte erste Date, reden bis tief in die Nacht hinein, lachen, tanzen, trinken verbotenen Alkohol.
Bettina Dunkel - BR Kultur

„Ein kleines Stück vom Kuchen“ verströmt zwischendurch einen trutzigen, ja fast schon fatalistischen Humor, der vielen Komödien eigen ist, in denen Senior:innen auf ihr Alter und äußere Widerstände pfeifen und ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen. Er strahlt aber auch viel menschliche Wärme aus, was vor allem das Verdienst der großartigen Hauptdarstellerin Lili Farhadpour und des von Esmaeel Mehrabi charmant gespielten Faramarz ist. Ein sehr menschlicher und wunderbar mutiger Film, der die Berlinale-Preise der Ökumenischen Jury und der FIPRESCI-Jury mehr als verdient hat.
Irene Genhart - filmdienst.de

Es ist eine Wonne, den zweien zuzuschauen, wie sie über die Stränge schlagen. Ihrem zielstrebigen Überschwang hat die Regie einen Boden des Bangens eingezogen. Ob Faramarz sich übernommen hat, als er in der Apotheke blaue Pillen kaufte? Und wird die neugierige Nachbarin noch die Sittenpolizei alarmieren, die nicht nur die öffentliche Sphäre überwacht? Die Ausgelassenheit hat einen weiteren melancholischen Mitklang: Die Jugend, von der sie schwärmen, lag vor der islamischen Revolution. Seither haben sie sich in einem glanzlosen Danach eingerichtet. Auch die verlorene Heimat verlässt man nicht so leicht.
Gerhard Midding - epd-film.de

Trailer


 

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