Im Kulturkeller Weinhaus Mehling, Hauptstrasse 30, 97816 Lohr am Main Eintritt: 5 € |
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Liebesbriefe aus Nizza |
Liebesbriefe aus NizzaPressestimmen„Frühstück bei Monsieur Henri“-Regisseur Ivan Calbérac hat die Ehekomödie nicht nur inszeniert, sondern auch selbst das Drehbuch geschrieben. Manches wirkt anfangs vorhersehbar und erinnert an einen gewissen Monsieur Claude und seine Familie. Doch was Calbérac mit den bewährten Mitteln des französischen Boulevardkinos beginnt, entwickelt sich relativ unerwartet zu einer poetischen und immer noch witzigen, aber auch ziemlich tiefgründigen Auseinandersetzung mit dem Älterwerden, der Vergangenheit und allgemein den Erwartungen an die Liebe und das Leben.
Man merkt der romantischen Screwball-Komödie an, dass Calbérac ein versierter Bühnenstückschreiber ist. In souveräner Manier nutzt er die großen Gegensätze der Persönlichkeiten der Eheleute – hier der strenge, prinzipientreue Patriarch, da die tolerante, fantasievolle Ehefrau und Mutter – für charmante Wortgefechte, die jedoch eine jahrzehntelang gewachsene Vertrautheit durchscheinen lassen. Zudem bestechen die geistreichen und pointierten Dialoge. Vor allem die militärische Vergangenheit des betrogenen Gatten ist immer wieder für einen treffsicheren verbalen Gag gut.
Seit Mitte der 1980er Jahre gehörten Sabine Azéma und André Dussollier zu den legendären Paaren des französischen Kinos. Vor zehn Jahren hatten sie ihren letzten Auftritt bei ihrem Stammregisseur Alain Resnais. Jetzt sind sie endlich(?) wieder vereint, in Liebesbriefe aus Nizza, der im Original bezeichnenderweise ganz anders heißt: »N'avoue jamais«, also: »Gestehe nie!« Trailer |
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