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Petra Kelly - Act Now!
Deutschland 2024, 105 min
• mit
John Kelly jr.
Blake Fielder-Civil:
Jack O’Connell
Cora Weiss
Milo Yellow Hair
Luisa Neubauer
Otto Schily
Bärbel Bohley (1945 – 2010)
Briefe und Texte von Petra Kelly
gesprochen von Nina Kunzendorf
• Crew
Regie: Doris Metz
Buch: Doris Metz
Kamera: Sophie Maintigneux
Schnitt: Nina Ergang
Musik: Cico Beck

 



























Petra Kelly - Act Now!

Pressestimmen

Die grünen Archive des friedensbewegten Jahrzehnts geben für diese Dokumentation viele kaum bekannte Quellen her, und Kellys damalige Freunde kommentieren im Film das kosmopolitische Frauen­leben – der heute 92-jährige Otto Schily im Dreiteiler, die grüne Gründerfigur Eva Quistorp oder der betagte indigene Umweltaktivist Milo Yellow Hair, ein Lakota, im T-Shirt mit DDR-Ampelmännchen. Alles alte Leute heute. Es ist bitter, sagt Kellys enger Weggefährte Lukas Beckmann: Was wir heute über die ökologischen Krisen wissen, war schon damals bekannt. Passiert ist wenig. Wo ist die kostbare Zeit geblieben?
Elisabeth von Thadden - ZEIT-online

„Warum reden Sie so schnell?“, fragt der angesichts dieser atemlos skizzierten Fundamentalrevolte erstaunte britische Journalist. Kelly antwortet: „Time is running out.“ Während man hier im TV-Studio gemütlich rede, gingen „Krieg, Tod, Elend in der Welt“ weiter, genau jetzt in dieser Sekunde. Und nichts werde dagegen getan.
Diese kurze Szene enthält hochverdichtet die Elemente, die Petra Kelly in den 80er Jahren zum Star der Friedens- und Ökobewegung werden ließen: das existenzielle Pathos des Jetzt, eine vibrierende Energie, die leuchtende, fast religiös anmutende Unbedingtheit.
Der Dokumentarfilm „Act now!“, der jetzt bundesweit in erstaunlich viele Kinos kommt, erzählt ohne Off-Kommentar das rastlose Leben von Petra Kelly, geboren 1947 als Petra Lehmann in Bayern, aufgewachsen in den 1960er Jahren mit Mutter und deren neuem Ehemann, einem amerikanischen Soldaten, in den USA. Kelly lernte Politik in der US-Bürgerrechtsbewegung kennen, eine prägende Erfahrung.
Stefan Reinecke - taz.de

Verfiel Kelly in alte Muster? Wer „Petra Kelly – Act Now!“ sieht, wird zu einem anderen Schluss kommen. Die Regisseurin kann dafür neue Stimmen ins Feld führen. John Kelly, der Stiefbruder, meldet sich in bewegenden Aufnahmen zu Wort. Er beschreibt die Jugend seiner Schwester in Amerika, als ihre Mutter in zweiter Ehe einen zuvor in Würzburg stationieren US-Offizier heiratete. Der Familienname wurde zu Kelly. Die junge Petra engagierte sich im Wahlkampf von Robert F. Kennedy, der ermordet wurde, wie sein Bruder John F. Kennedy – und die meisten Vorbilder der jungen Aktivistin. Rosa Luxemburg. Martin Luther King. Gandhi. Wenn Kelly in Bastian einen Beschützer sah, dann deshalb, weil sie zu Recht um ihr Leben fürchtete. Es war die andere Seite ihrer Internationalität. Kelly erhielt Morddrohungen aus Deutschland und Amerika.
„Petra Kelly – Act Now!“ zeigt seine Protagonistin, wie sie Joseph Beuys beschrieb. Von einem Fernsehjournalisten gefragt, ob er Kelly für „ein kleines Kunstwerk“ halte, antwortet Beuys: „Ich würde schon sagen, ein großes Kunstwerk. Wenn schon. Ein großes, wichtiges und gewaltiges Kunstwerk.“
Julia Voss - www.faz.net

Trailer


 

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