Im Kulturkeller Weinhaus Mehling, Hauptstrasse 30, 97816 Lohr am Main Eintritt: 5 € |
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Petra Kelly - Act Now! |
Petra Kelly - Act Now!PressestimmenDie grünen Archive des friedensbewegten Jahrzehnts geben für diese Dokumentation viele kaum bekannte Quellen her, und Kellys damalige Freunde kommentieren im Film das kosmopolitische Frauenleben – der heute 92-jährige Otto Schily im Dreiteiler, die grüne Gründerfigur Eva Quistorp oder der betagte indigene Umweltaktivist Milo Yellow Hair, ein Lakota, im T-Shirt mit DDR-Ampelmännchen. Alles alte Leute heute. Es ist bitter, sagt Kellys enger Weggefährte Lukas Beckmann: Was wir heute über die ökologischen Krisen wissen, war schon damals bekannt. Passiert ist wenig. Wo ist die kostbare Zeit geblieben? „Warum reden Sie so schnell?“, fragt der angesichts dieser atemlos skizzierten Fundamentalrevolte erstaunte britische Journalist. Kelly antwortet: „Time is running out.“ Während man hier im TV-Studio gemütlich rede, gingen „Krieg, Tod, Elend in der Welt“ weiter, genau jetzt in dieser Sekunde. Und nichts werde dagegen getan. Verfiel Kelly in alte Muster? Wer „Petra Kelly – Act Now!“ sieht, wird zu einem anderen Schluss kommen. Die Regisseurin kann dafür neue Stimmen ins Feld führen. John Kelly, der Stiefbruder, meldet sich in bewegenden Aufnahmen zu Wort. Er beschreibt die Jugend seiner Schwester in Amerika, als ihre Mutter in zweiter Ehe einen zuvor in Würzburg stationieren US-Offizier heiratete. Der Familienname wurde zu Kelly. Die junge Petra engagierte sich im Wahlkampf von Robert F. Kennedy, der ermordet wurde, wie sein Bruder John F. Kennedy – und die meisten Vorbilder der jungen Aktivistin. Rosa Luxemburg. Martin Luther King. Gandhi. Wenn Kelly in Bastian einen Beschützer sah, dann deshalb, weil sie zu Recht um ihr Leben fürchtete. Es war die andere Seite ihrer Internationalität. Kelly erhielt Morddrohungen aus Deutschland und Amerika. Trailer |
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