Im Kulturkeller Weinhaus Mehling, Hauptstrasse 30, 97816 Lohr am Main Eintritt: 5 € |
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25 km/h |
25 km/hPressestimmenDas geschickte Spiel mit den Genremotiven ist es dann auch, das "25 km/h" sehenswert macht: Wie Christian auf dem Mofa mit dem Hochlenker kauert, der an einen echten Chopper erinnert, aber eben auch ganz schön lächerlich ist. Ebenso der schwarze Schlips, den er sich immer mal wieder als Stirnband um den Kopf wickelt, aber mit dem Sternenbanner aus "Easy Rider" doch nicht mithalten kann. Dass Ziegenbalg und Goller das Duo dann auch noch auf ein Hippiefestival (in Paderborn) schicken und anschließend von zwei Polizisten bis zur niedersächsischen Landesgrenze eskortieren lassen, weil sie keine Helme tragen, ist eine weitere Reminiszenz an den Filmklassiker. Dabei gelingt Goller, der sein besonderes Faible für lebenstherapeutische Reisen zu zweit zuletzt in »Simpel« zelebriert hat, eine schöne Mischung aus nachdenklicher Tiefgründigkeit und luftig beschwingter Leichtigkeit. Die Chemie zwischen Lars Eidinger und Bjarne Mädel funktioniert so gut, dass man sich fragt, warum nicht schon längst mal jemand auf die Idee gekommen ist, die beiden zusammenzubringen. Die schwarzen Anzüge und weißen Hemden, die sie von der Beerdigung ihres Vaters durch den ganzen Film tragen, werden im Verlauf des Films immer lockerer, zerknitterter und dreckiger. Sie versinnbildlichen die allmähliche Ablösung von den Zwängen ihres Lebens. Und wenn sich Christian seine im Wind flatternde Krawatte wie einen Indianerkopfputz um den Kopf schlingt, sieht das schon nach ganz großer Freiheit aus. Auf ihrer Tour finden die Brüder wieder zusammen und zu sich selbst. Wirklich überraschend ist das nicht, aber sehr charmant. Die beiden brechen aus und entdecken das Leben neu. An der Tischtennisplatte sind sie immer noch ein unschlagbares Doppel. TrailerFotos |
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