Im Kulturkeller Weinhaus Mehling, Hauptstrasse 30, 97816 Lohr am Main Eintritt: 5 € |
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Rafiki |
RafikiPressestimmenZwei junge Menschen aus verfeindeten, rivalisierenden Familien verlieben sich ineinander, verstoßen mit ihrer Beziehung gegen Konventionen und provozieren damit einen gewaltvollen Konflikt. Der Film Rafiki spielt jedoch nicht wie die klassischste aller Liebesgeschichten in Verona, sondern in Nairobi. Und es kommt auch kein Romeo vor – es ist die Liebesgeschichte zweier Frauen. Eine junge Frau fährt auf ihrem Skateboard durch Nairobi, zu den Beats von Muthoni Drummer Queen. Vorbei an Messerschleifern, Friseuren, Kindern mit Hula-Hoop-Reifen, Straßenkehrern. Kena (Samantha Mugatsia) bewegt sich scheinbar so frei wie die Mauersegler, die immer wieder durchs Bild sausen, doch sie wird beobachtet. Die engen Straßen bergen keine Geheimnisse, und was man nicht sieht, das weiß Mama Atim, die Kioskbesitzerin: wer gerade ein Kind erwartet, wer seine Frau verlassen hat, wer fremdgeht, wer von all dem keinen blassen Schimmer hat. Mit Rafiki erwartet uns denn auch nebst der hoffnungsfroh gestimmten lesbischen Liebesgeschichte eine visuelle Explosion an sorgfältig arrangierten, knalligen Farbszenerien, kombiniert mit einem kühnen Potpourri von Dekors, die den Film trotz seinem ernsten Thema zu einem poppigen Augenschmaus machen, der wie nebenbei den Fokus auf die Menschenrechte von LGBT in Afrika setzt. Aus der überschaubaren Zahl an Darsteller_innen stechen die beiden Protagonistinnen Samantha Mugatsia (Kena) und Sheila Munyiva (Ziki) heraus, beide aus Kenia und beide hier in ihrem Schauspieldebüt. Subtil und überzeugend brillieren Mugatsia, die im richtigen Leben Schlagzeugerin, visuelle Künstlerin und DJ ist, ebenso wie die angehende Filmemacherin Munyiva. Der Sound der zurzeit angesagten kenianischen Musikerinnen Muthoni Drummer Queen oder Chemutai Sage verleiht dem mutigen Film den mitreissend-packenden Drive. TrailerFotos |
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