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Atlas
Deutschland 2018, 100 min
• Mitwirkende
Walter: Rainer Bock
Jan: Albrecht Abraham Schuch
Roland: Uwe Preuss
Alfred: Thorsten Merten
Moussa: Roman Kanonik • Crew
Regie: David Nawrath
Buch: David Nawrath & Paul Salisbury
Musik: Enis Rotthoff
Kamera: Tobias von dem Borne
Schnitt: Stefan Oliveira-Pita

 

Atlas

Pressestimmen

Möbel kann man packen, das Leben nicht
Es braucht nicht mehr als zwei, drei, vier Szenen, um in David Nawraths „Atlas“ eine im Grunde einfache Situation so komplex werden zu lassen, dass damit die Grundlagen für einen spannenden Film gegeben sind. Üblicherweise würde man bei so einer Inhaltsangabe wohl erst einmal reserviert reagieren: Was soll es von einem alleinstehenden Mann, der Wohnungen räumt, schon groß zu erzählen geben? In „Atlas“ ist es genau so viel, dass der hoch zielende Titel nicht vermessen wirkt. Es bedarf im Grunde nur der Verknüpfung zweier Ideen, um Walter tatsächlich das Gewicht der Welt aufzuladen. Diese beiden Ideen haben mit den grundlegenden Bezügen von Menschen zu tun: Familie und Gesellschaft.
Bei dem Einzelgänger Walter Scholl waren die Erinnerungen an die Familie verschüttet. Nun tauchen sie wieder auf, ein Brief und ein Foto aus einer anderen Zeit. Die Hallers finden in Walter einen unvermuteten Beschützer, sie ahnen nichts von seinen Motiven, dabei könnten sie durchaus argwöhnisch werden, als er bei einem Besuch ein übertrieben großes Spielzeug für den kleinen Karl mitbringt. Walter will hinter dem Rücken seiner Kollegen die Folgen seiner dubiosen Arbeit korrigieren, aber damit lädt er sich erst richtige Probleme auf.
Bert Rebhandl - Frankfurter Allgemeine Zeitung

Rainer Bock spielte sein halbes Leben lang Theater und drehte auch mit Hollywood-Regisseuren. Nun ist der Münchner in seiner ersten Kinohauptrolle zu sehen: Im Drama "Atlas" gibt er einen wortkargen Möbelpacker, wofür er für den Deutschen Filmpreis nominiert ist
Achtung, dieser Mann kann Frauen zum Weinen bringen - und Männer zum Zittern. Er lässt Hollywood-Regisseure schwärmen - und deutsche Stars erblassen. Doch bei der ersten Begegnung entschuldigt er sich. Natürlich nicht für seine Rollen: Er spielte beängstigend intensiv in "Das weiße Band", überzeugte als Stasi-Offizier in "Barbara", als General in "Inglourious Basterds" oder als Staatsanwalt im aktuellen Elyas-M'Barek-Starvehikel "Der Fall Collini".
Josef Grübl - Süddeutsche Zeitung

Der Regisseur David Nawrath führt mit seinem Langfilm-Debüt ohne Umwege in eine Welt, die im Kino kaum existiert. Es ist eine Welt schlecht bezahlter und schlecht angesehener Arbeit. Das verbindet ihn mit dem Film „In den Gängen“ von Thomas Stuber, der 2017 den Mikrokosmos eines Großmarkts als Schauplatz einer Liebesgeschichte wählte. In beiden Filmen aber geht es nicht vordergründig um ein Milieu, sondern um Menschen, die ihre Vergangenheit gut in sich verschließen. Nawrath erzählt von einem verlorenen Vater und dessen Sohn und begibt sich damit auf ein besonders aufgeladenes Gebiet.
Christina Bylow - Berliner Zeitung

Trailer

Fotos






























 

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