Im Kulturkeller Weinhaus Mehling, Hauptstrasse 30, 97816 Lohr am Main Eintritt: 5 € |
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Der Boden unter den Füßen |
Der Boden unter den FüßenPressestimmenLola tut zwar so, als wäre sie auch mit ihrer Biographie ein Prototyp der radikalen beruflichen Verfügbarkeit: „Vollwaise, alleinstehend, kinderlos.“ Sie verschweigt dabei aber, dass es noch eine ältere Schwester gibt, Conny, die in Wien lebt und nach einem Selbstmordversuch in stationärer psychiatrischer Behandlung ist. Conny ist alles, was Lola nicht ist: fragil, eigensinnig, ortsgebunden. Sie drängt sich ins Leben der gestressten Schwester und besetzt die freie Zeit, die Lola eigentlich kaum hat. „Der Boden unter den Füßen“ wird damit auch zu einem Thriller heutiger Logistik: zwischen zwei Meetings schnell zum Flughafen, zwischen strategischen Überlegungen ein wenig Empathie. Regisseurin Marie Kreutzer über das zentrale Thema ihres Films: "Darum geht es: Dass es viele von uns gibt, die unsicher sind, ob sie sich und der Gesellschaft genügen und die einen unglaublichen Druck im Job aufbauen". Lola hat eine kranke ältere Schwester, Conny. Es ist nicht so, dass diese in ihr Leben einbricht – Conny ist ein Teil von Lolas Leben, den sie zu verbergen sucht. Schon zu Beginn des Films wird sie auf dem Flughafen von der Nachricht eingeholt, dass Conny nach einem Schizophrenieschub einen Selbstmordversuch nur knapp überlebt hat. Immer wieder vertuscht Conny die Besuche bei der Schwester, schützt Termine vor, damit die anderen Mitarbeiter ihres Teams ihr privates Problem nicht mitbekommen. Die Schwester ist es, die ihr den Boden unter den Füßen wegzuziehen beginnt – Familie kann man sich nicht aussuchen. Aber Lola hat noch ein anderes Geheimnis: eine Beziehung zu ihrer Teamleiterin Elise. Distanziert hat Regisseurin Marie Kreutzer die Begegnungen zwischen den beiden in Szene gesetzt. Es ist ja nicht nur ein erotisches, sondern auch ein Abhängigkeitsverhältnis: Am Ende wird Elise entscheiden müssen, ob Lola einen großen Job in Sydney bekommen wird. TrailerFotos |
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