Im Kulturkeller Weinhaus Mehling, Hauptstrasse 30, 97816 Lohr am Main Eintritt: 5 € |
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La Vérité - leben und lügen lassen |
La Vérité - leben und lügen lassenPressestimmenWollte man jemandem erklären, was die Besonderheit des französischen Kinos ist, dafür wäre "La Vérité - Leben und lügen lassen" ein wunderbares Beispiel. Und das sogar, obwohl der Filmemacher Hirokazu Kore-eda Japaner ist. Er hat allerdings ein Faible für Familiengeschichten, das passt schon mal, und nach seiner Goldenen Palme in Cannes für "Shoplifters" (2018) hat er einfach beschlossen, jetzt in Paris zu drehen. Dieser Ausflug ist nun lichter und leichter als seine japanischen Filme - und die Ambivalenzen der Figurenzeichnung, die ihm dabei gelingen, haben tatsächlich etwas sehr Französisches. Was in der Nacherzählung wie eine verkopfte Metafiktion anmutet, überzeugt als unaufgeregte Mischung aus (Familien-)Drama und märchenhafter Komödie. Der japanische Regisseur, der die Regie am Set mit Dolmetscher führte, trifft in seinem Kammerspiel den Tonfall eines typischen, vielleicht allzu typischen französischen Films – ohne dass es künstlich oder aufgesetzt wirkte. Der Film, eine entspannte Feier alltäglicher Banalität, ist eine unwiderstehliche Hommage an die sphinxhafte Deneuve, die lustvoll mit ihrem Image spielt und mit jeder noch so beiläufigen Geste ein Universum doppelbödiger Anspielungen eröffnet. OriginaltrailerFotos |
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