Im Kulturkeller Weinhaus Mehling, Hauptstrasse 30, 97816 Lohr am Main Eintritt: 5 € |
Filmforum: Demokratie in Gefahr? |
SELMAAbsolut sicher ist ja noch nichts, aber gefühlt 99,9% wird dieser Termin in der Alten Turnhalle stattfinden. Man kann sich schon mal bei der VHS anmelden: Kursnummer: ML1195 Die afroamerikanische Filmemacherin Ava DuVernay konzentriert sich in ihrem Biopic über Martin Luther King auf die Ereignisse um den Marsch von Selma nach Montgomery im Jahr 1965. | |
Endlich wieder Kino im Kulturkeller | ||
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MI 7. Juli 2021 |
Porträt einer jungen Frau in FlammenDie Legende von Orpheus und Eurydike ist sehr präsent in diesem Filmdrama | |
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SA 10. & SO 11. Juli |
Die Heinzels - Rückkehr der HeinzelmännchenVor dem Film gibt Claudio (Produzent) einen Einblick in die Werkstatt der Animationsfilmer.Die lustigen Kobolde, die nachts als fleißige Zipfelmützenträger die Arbeit der faulen Kölner verrichten, haben fast 200 Jahre auf dem Buckel. Zeit, ihnen nach dem berühmten Gedicht und einer Realfilmversion von 1956 einen Animationsfilm zu gönnen. „Die Heinzels – Die Rückkehr der Heinzelmännchen“ ist erstaunlich gut gemacht und besticht durch den Enthusiasmus, mit dem alle an der Sache waren. | |
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Master Cheng in PohjanjokiDer Programmkino Hit des letzten Sommers - einer der seltenen Gute-Laune-Filme! | |
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Als wir tanztenMit diesem Film habe ich mich zurück zu meinen Wurzeln als Filmemacher begeben, d.h. ich habe auf ganz ursprüngliche Weise gearbeitet. Das echte Leben der Leute, die im Film zu sehen sind, und die aktuellen Geschehnisse in Georgien haben die Geschichte unmittelbar beeinflusst. Und diese entwickelt sich immer weiter. Im engeren Sinne erzählt der Film die Geschichte von jungen queeren Menschen und von deren Schwierigkeiten, aber in einem größeren Rahmen auch von der Historie und der heutigen Lage des Landes. Der Film wird vielen Leuten einen sehr interessanten Einblick in einen Teil der Welt bieten, den sie nicht kennen. Und es ist ein aufrichtiger Film über die Bedeutung frei zu sein. Bei der Premiere in Cannes wurde „Als wir tanzten“ 2019 sehr positiv aufgenommen. In Georgien selbst dagegen gab es heftige Proteste, Vorführungen benötigten Polizeischutz. Levan Akin war sich der Tatsache wohl bewusst, dass er mit seinem Film direkt an ein kulturelles Selbstverständnis rührt, dem dreißig Jahre nach dem Ende der Sowjetunion zunehmend die Voraussetzungen wegbrechen. Junge Georgier träumen von London, wie Mari, die in eine Schachtel Zigaretten aus dem Westen immer wieder die weniger bekömmlichen georgischen Rauchwaren füllt. Auch durch das Tanzen öffnet sich die weite Welt: Ein Auftritt an der Scala könnte die großen Schmerzen wert sein, die zu dieser Kunst gehören. | |
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Milla Meets MosesUnser Lieblingsfilm des letzten Jahres [Filmemacherin] Murphy rutscht mit diesen emotionalen Nahaufnahmen nie ins Sozialdrama ab, sondern balanciert immer am Rande zum Irrwitz, dessen sich die Familie selbst bewusst ist. Als Moses das erste Mal zum Abendessen in der Familienvilla zu Gast ist, wird ihrer von Tranquilizern benebelten Mutter plötzlich bewusst, dass ein zweiter Junkie mit am Tisch sitzt. Sie kann diese Absurdität nur noch mit einem unkontrollierten Lachanfall kommentieren. Statt ihre Figuren auszuschlachten, lässt Murphy sie ohne Gefühlsduselei zwischen Verletzlichkeit, Selbstbeherrschung und liebenswerter Unbeholfenheit taumeln. "Milla Meets Moses" erinnert deshalb jenseits der weichgespülten Treueschwüre und Liebesbekundungen dieses sonderbaren Genres eher an den Geist von Andrea Arnolds "American Honey", gibt sich dem Flow des Daseins mit allem Schmerz und aller Schönheit einfach hin. | |
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La Vérité - leben und lügen lassenDer japanische Meister Hirokazu Kore-eda schrieb eine Traumrolle für Catherine Deneuve Hirokazu Kore-eda ist kein Regisseur, der nur eine Geschichte erzählt. Seine Filme haben immer mindestens eine zweite Schicht, die ein tieferes Problem philosophisch betrachtet. Man kann sich also sicher sein, dass sein neuer Film „La Verité – Leben und lügen lassen“ nur vordergründig von einer zwischenmenschlichen Wahrheitssuche handelt. Es ist der erste Film, den der japanische Arthouse-Regisseur im Ausland gedreht hat. Die französische Filmdiva Catherine Deneuve spielt darin Fabienne, eine alternde französische Filmdiva, die mit einer letzten großen Rolle abtreten will und außerdem gerade ihre Autobiographie publiziert hat. Juliette Binoche tritt als ihre Tochter Lumir auf, eine erfolgreiche Drehbuchautorin, die samt Mann (Ethan Hawke) und Kind aus Amerika angereist ist, um mit der Mutter den Erfolg des Buches zu feiern. Doch schon beim ersten Blättern darin muss sie feststellen, dass die Mutter hier einiges geschönt hat. Und so beginnt zwischen den beiden Frauen ein Ringen um die titelgebende Wahrheit ihrer Familiengeschichte – doch das ist eben nur die erste, die offensichtliche Ebene. | |
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Eine Geschichte von drei Schwestern„Ein einzigartiges Werk, das geschickt Tschechow mit den Brüdern Grimm verbindet.“ The Hollywood Reporter Die drei Schwestern Reyhan (20), Nurhan (16) und Havva (13) leben mit ihrem Vater in einem abgelegenen Dorf in Zentralanatolien. Alle drei wurden als Dienstmagd in die Stadt geschickt, doch inzwischen leben alle drei wieder zu Hause. Als letzte von ihnen kehrte Nurhan zurück: Sie hatte den Sohn des Arztes der Region geschlagen, weil dieser jede Nacht sein Bett nässte. Reyhan war bei ihrer Rückkehr schwanger und wurde vom Vater eilig mit dem Schafhirten Veysel verheiratet. Der Traum von einer besseren Zukunft scheint sich für die drei jungen Frauen nicht zu erfüllen, doch die Bande, die sie verbinden, sind stark. Während sie darauf warten, dass die verschneiten Straßen wieder passierbar werden, vertreiben sich Vater und Töchter die Zeit mit Geschichten. Die wilden Berge Anatoliens bilden die Kulisse für ein Familiendrama. Emin Alpers dritter Film bietet kunstvoll komponierte, meist ruhige Bilder, in denen Poesie und Realismus zueinander finden, und erzählt die Geschichte von drei jungen Frauen, die sich nicht mit ihrem vorherbestimmten Schicksal abfinden wollen. | |
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Kiss me KosherEndlich mal wieder eine gelungene deutsche Komödie Culture-Clash gibt gern eine gute Kulisse für Komödien ab. Hier muss sich ein israelisch-deutsches Paar den diversen Vorurteilen stellen. Dass Enkelin Shira auf Frauen steht, kann Oma Berta ja akzeptieren. Aber dass mit Maria ausgerechnet eine Deutsche geheiratet werden soll, geht für die Holocaust-Überlebende jedoch überhaupt nicht. Der Chaos-Pegel steigt, als Marias Eltern in Jerusalem anreisen, um die Hochzeit zu planen. Flottes Tempo, pfiffige Dialoge, reichlich Situationskomik sowie spielfreudige Darsteller lassen den Zusammenprall der Kulturen und ungleichen Familien zum gelungenen Debüt werden. Culture-Clash mit Chuzpe und Charme! | |
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Persischstunden
„Erfindung einer Sprache“ nennt sich eine 2008 vom für seine Drehbücher bekannten Wolfgang Kohlhaase aufgeschriebene und bereits als Hörspiel umgesetzte Erzählung. Der US-kanadische Regisseur Vadim Perelman hat sie als Kammerspiel für die Leinwand adaptiert, Lars Eidinger brilliert darin als Kommandant der Küche eines Übergangslagers, der sich von einem Gefangenen die persische Sprache Farsi beibringen lässt, weil er nach dem Krieg in den Iran auswandern und ein Restaurant eröffnen will. Was der Hauptsturmführer nicht weiß: die Wörter, die er lernt, sind eine reine Phantasiesprache. Ob die Sache gut gehen wird, daraus zieht „Persischstunden“ seine Spannung. |
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