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Frühstück bei Monsieur Henri
Frankreich 2015, 98 min
• Mitwirkende
Henri Voizot: Claude Brasseur
Paul Voizot: Guillaume de Tonquédec
Constance Piponnie: Noémie Schmidt
Valérie: Frédérique Bel
• Crew
Regie: Ivan Calbérac
Buch: Ivan Calbérac Drehbuch & Theaterstück
Kamera: Vincent Mathias
Schnitt: Véronique Parnet
Musik: Laurent Aknin

 

"Alter Grantler erpresst Studentin

"Generationen kollidieren in dieser französischen Komödie. Das Muster ist vertraut, aber der Humor stimmt und die Darsteller beweisen Charme.

"Eine im französischen Film beliebte Form ist die Generationen-Komödie, in der Junge und Alte lustvoll kollidieren. Regisseur Ivan Calbérac hat die seine als Theaterstück verfasst und erfolgreich auf französischen Bühnen gespielt. Er wusste also, was funktioniert, als den Film „Frühstück bei Monsieur Henri“ daraus gemacht hat.
Die hübsche Studienanfängerin Constance sucht in Paris ein Zimmer – ein nahezu aussichtsloses Unterfangen. Unverhofft kommt sie in einer Altbauwohnung unter, deren einziger Nachteil ihr Hauptbewohner ist: Der alte Witwer Henri, ein Griesgram, der an anderen kein gutes Haar lässt. 20 Seiten Wohnungsregeln überreicht er zur Begrüßung, und bald arbeiten die beiden sich ausgiebig aneinander ab.

Constance, geplagt von extremer Prüfungsangst, fürchtet am Leben zu scheitern. Einen finanziellen Engpass nützt Henri schamlos aus: Sie darf mietfrei wohnen, wenn sie seinem Sohn Paul den Kopf verdreht, damit dieser endlich von der ungeliebten Schwiegertochter ablässt.
Claude Brasseur (80), einst in „La Boum“ (1980) als sich sorgender Filmvater einer pubertierenden Tochter (Sophie Marceau) zu sehen, schlüpft nun in die Rolle des grantelnden Alten, der eine Ersatzenkelin zu unterwerfen versucht. Er raunzt, macht böse Witze, wischt Argumente mit Gesten weg – und wirkt sehr agil, was seiner Figur ein starke Grundspannung verleiht. Die Schweizerin Noémi Schmidt hält bravourös dagegen, sie kann Unsicherheit ebenso ausspielen wie weibliche Reize. Ihre Constance betört den ungelenken Paul im Nu. Dabei ist sie kein durchtriebenes Biest, sondern eine, die es nicht leicht hat mit sich und ihrem Bemühen.

Die Kritik von Bernd Haasis auf stuttgarter-zeitung.de lesen

Trailer

Links

Kritik in epd-film.de Nur nicht granteln! - Filmkritik von Margret Köhler in abendzeitung-muenchen.de

Fotos





























 

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