In den letzten Tagen der Stadt
Ägypten, DE, UK 2016, 118 min
• Mitwirkende
Khalid: Khalid Abdalla
Laila: Laila Samy
Hanan: Hanan Youssef
• Crew
Regie: Tamer El Said
Buch: Tamer El Said & Rasha Salti
Kamera: Bassem Fayad
Schnitt: Mohamed Abdel Gawad & Vartan Avakian & Barbara Bossuet
Musik: Amélie Legrand & Victor Moïse

In den letzten Tagen der Stadt

Landkarte der Sehnsüchte

"Wie könnte man das Universum einer Stadt im Kino überhaupt erzählen? Diese Frage stellt der ägyptische Regisseur Tamer El Said ins Zentrum seines Regiedebüts und beantwortet sie aufs Überzeugendste: Fragmentarisch, mit wachem Auge dem Zufall sich hingebend und zugleich durch ausgefeilte Inszenierungskunst, die große Vorbilder erkennen lässt: Rossellini, Godard, Chris Marker."

""In the Last days of the City" erzählt von einem Regisseur, der in Kairo einen Film über seine Familie dreht, Freunde trifft, die politischen Veränderungen im Vorfeld des "Arabischen Frühlings" seismographisch registriert. Ein Film über den langen Winter vor der Revolution und eine Ode an die Metropole Kairo."

"Ein Filmemacher in Kairo
Ein junger Mann streicht durch die Großstadt Kairo, vorbei an kleinen Läden, an Autos, die im ständigen Stau vor sich hin kriechen, an fahrenden Händlern. Im Hintergrund sieht man den Nil, prachtvoll im goldgelben Abendlicht, wie er schon zur Zeit der Pharaonen dagelegen haben mag, die unzähligen Parks, die uns Europäern unbekannte Pracht der Metropole. Immer wieder sitzt der junge Mann im Café. Er heißt Khalid und sucht eine neue Wohnung, denn aus seiner liebgewordenen alten muss er heraus. So lernen wir ihn kennen, einen Filmemacher, der an seinem ersten Film arbeitet und für uns in Bild wie Ton die Geschichte seiner Familie rekonstruiert. Der Vater ist tot, die eine Schwester starb einst als kleines Mädchen bei einem Autounfall in Libyen, die andere Schwester trifft er gelegentlich, wie auch seine Mutter, die schwerkrank im Hospital liegt. [...]"

Die komplette Besprechung von Rüdiger Suchsland im SWR2 auf swr.de lesen

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